Lieferengpass bei CLARITHROMYCIN AL PRO 250 MG: Wie steht es um die Verfügbarkeit des Medikaments?
Erstellt von Team Datenjournalismus
21.11.2024 10.46
Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Das gilt aktuell auch für CLARITHROMYCIN AL PRO 250 MG.
Details zum Lieferengpass beim Medikament CLARITHROMYCIN AL PRO 250 MG
Derzeit betrifft die Lieferengpassmeldung das Medikament von ALIUD Pharma GmbH und ist für den Zeitraum vom 15.08.2024 bis zum 31.12.2024 wirksam. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für CLARITHROMYCIN AL PRO 250 MG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Dennoch kann es sich lohnen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Suchen Sie auf keinen Fall im Ausland nach Alternativen.
Ursachen für Lieferengpässe können insgesamt vielfältig sein und reichen von Produktionsproblemen bis hin zu regulatorischen Hindernissen. Für CLARITHROMYCIN AL PRO 250 MG teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
CLARITHROMYCIN AL PRO 250 MG: Die Details zum Arzneimittel
Bei CLARITHROMYCIN AL PRO 250 MG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Clarithromycin von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Erysipel [Wundrose]
- Akute Tonsillitis, nicht näher bezeichnet
- Akute Pharyngitis, nicht näher bezeichnet
- Akute Rhinopharyngitis [Erkältungsschnupfen]
- Otitis media, nicht näher bezeichnet
- Pneumonie durch Mycoplasma pneumoniae
- Bronchopneumonie, nicht näher bezeichnet
Medikament | CLARITHROMYCIN AL PRO 250 MG |
---|---|
Hersteller | ALIUD PHARMA GmbH |
PZN | 01025491 |
Wirkstoff | Clarithromycin |
Gültigkeitszeitraum | 15.08.2024 bis 31.12.2024 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
Lesen Sie auch bei uns:
Lieferengpass bei CINACALCET ASCEND 90 MG: Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Lieferengpass bei CINACALCET STADA® 60 MG: Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Lieferprobleme in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Es ist unklar, ob im Fall CLARITHROMYCIN AL PRO 250 MG der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Köpfchen auf die entsprechenden Engpässe zu reagieren versuchen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung.
Schon seit einer Weile wird versucht, die Problematik der Arzneimittellieferengpässe einzuschränken. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder. Jetzt bleibt die Frage, wie die Umsetzung der neuen Regelungen das Problem beeinflusst.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 11.09.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de