Lieferengpass bei PERITRAST RE/36 %: Darum ist das Medikament aktuell knapp
Erstellt von Team Datenjournalismus
17.10.2024 11.49
Im Gesundheitswesen wachsen die Schwierigkeiten aufgrund von Medikamentenlieferengpässen. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch PERITRAST RE/36 % ist aktuell betroffen.
Produktionsprobleme bei PERITRAST RE/36 %
Für das Medikament vom Pharmazeuten Dr. Franz Köhler Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 03.07.2023 bis zum 01.11.2024 gültig. Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Als Alternativpräparat für PERITRAST RE/36 % wird jedoch vom Bundesinstitut GASTROLUX RE 180 mg/ml Lösung vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. Zu beachten ist hier in jedem Fall: Auf die Suche nach Alternativen im Ausland sollte verzichtet werden.
Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird.
PERITRAST RE/36 %: Die Details zum Arzneimittel
Bei PERITRAST RE/36 % handelt es sich um ein zugelassenes Medikament, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Amidotrizoesäure-Lysin-Salz von Bedeutung ist.
Medikament | PERITRAST RE/36 % |
---|---|
Hersteller | Dr. Franz Köhler Chemie Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
PZN | 02183737 |
Wirkstoff | Amidotrizoesäure-Lysin-Salz |
Gültigkeitszeitraum | 03.07.2023 bis 01.11.2024 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | GASTROLUX RE 180 mg/ml Lösung |
Begründung für den Lieferengpass | Probleme in der Herstellung |
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Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall PERITRAST RE/36 % ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.
Gerade jetzt sind die Apotheken besonders gefragt und müssen mit viel Geschick auf die aktuellen Engpässe reagieren. Unter Umständen ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen anzubieten. Obwohl dies derzeit eine gute Lösung darstellt, sollte dieses Provisorium kein Dauerzustand werden.
Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Das im Juli 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln und zur Verbesserung der Versorgung" hat das Ziel, Abhilfe zu schaffen. Dieses sieht der unter anderem Sicherheitspuffer bei den Herstellern vor und beinhaltet Sonderregelungen bei Mitteln für Kinder. Die Folgen der neuen Regelungen für das Problem werden nun aufmerksam verfolgt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 06.11.2023, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
roj/news.de