Lieferengpass bei PIPERACILLIN/TAZOBACTAM KABI 2 G/0,25 G PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Medikaments
21.06.2023 13.43
Derzeit sind viele Pharmazeuten und Apotheker damit beschäftigt, Lösungen für fehlende Arzneimittel zu finden, denn auch in Deutschland sind nun die Medikamente knapp. Immer mehr Patienten müssen deshalb auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Das gilt aktuell auch für PIPERACILLIN/TAZOBACTAM KABI 2 G/0,25 G PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG.
Ursachen für Lieferprobleme bei PIPERACILLIN/TAZOBACTAM KABI 2 G/0,25 G PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG
Für das Medikament vom Hersteller Fresenius Kabi Deutschland GmbH ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 08.05.2023 bis zum 30.06.2023 gültig. Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Ein alternativ wirkendes Präparat für PIPERACILLIN/TAZOBACTAM KABI 2 G/0,25 G PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. In jedem Fall kann es aber von Nutzen sein, in der Apotheke nach Alternativen zu suchen. In jedem Fall gilt hier: Vom Kauf anderer Präperate ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal wird dringend abgeraten.
Viele Ursachen können dafür verantwortlich sein, dass Medikamente nicht rechtzeitig geliefert werden können. So können neben Produktionsproblemen auch regulatorische Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. behördliche Zulassungen und Kontrollen, die die Produktion und Lieferung verzögern. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird.
PIPERACILLIN/TAZOBACTAM KABI 2 G/0,25 G PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG: Die Details zum Antibiotikum
Bei Piperacillin/Tazobactam Kabi 2 g/0,25 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung handelt es sich um ein zugelassenes Medikament, das vor allem wegen seiner Wirkstoffe Piperacillin-Natrium und Tazobactam-Natrium von Bedeutung ist.
Das Medikament kann genauer zugeordnet werden, indem man das internationale Klassifikationssystem für Arzneistoffe, das Anatomisch-therapeutisch-chemische Klassifikationssystem (ATC), verwendet. Das ATC unterteilt die Arzneistoffe in 15 Hauptgruppen auf der ersten Ebene, was einen Hinweis darauf gibt, welches Organ oder System der Arzneistoff hauptsächlich beeinflusst. PIPERACILLIN/TAZOBACTAM KABI 2 G/0,25 G PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG lässt sich entsprechend nach ATC folgendermaßen einordnen:
- Ebene 1 - Antiinfektiva zur systemischen Anwendung
- Ebene 2 - Antibiotika zur systemischen Anwendung
- Ebene 3 - Betalactam-Antibiotika, Penicilline
- Ebene 4 - Kombinationen von Penicillinen, inkl. Beta-Lactamase-Inhibitoren
Piperacillin/Tazobactam Kabi 2 g/0,25 g Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung gehört zur Gruppe J, ist also demnach ein Anti-Infektikum. Diese ATC-Gruppe bezieht sich auf antimikrobielle Mittel für systemische Anwendungen und umfasst etwa Antibiotika, Antimykotika und antivirale Mittel zur Behandlung von Infektionen.
Lieferprobleme und Ursachen in der Übersicht
Medikament | PIPERACILLIN/TAZOBACTAM KABI 2 G/0,25 G PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG |
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Hersteller | Fresenius Kabi Deutschland GmbH |
PZN | 03719559 |
Wirkstoffe | Piperacillin-Natrium und Tazobactam-Natrium |
Gültigkeitszeitraum | 08.05.2023 bis 30.06.2023 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Probleme in der Herstellung |
Wann ist das Medikament wieder verfügbar?
Aufgrund des andauernden Engpasses ist es im Fall PIPERACILLIN/TAZOBACTAM KABI 2 G/0,25 G PULVER ZUR HERSTELLUNG EINER INFUSIONSLÖSUNG unklar, ob der aktuell definierte Geltungszeitraum eingehalten wird.
Aktuell sind die Apotheken besonders gefordert und müssen klug auf die vorhandenen Engpässe reagieren. Bei einigen Medikamenten ist es möglich, von der Standardpackungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Obwohl dies derzeit gut zu funktionieren scheint, stellt es auf Dauer jedoch keine ausreichende Lösung für die Probleme dar. Nach Diskussionen im Frühjahr 2023 haben die Regierungschefs der Länder beschlossen, dass die bisher ergriffenen oder in Aussicht gestellten Schritte der Bundesregierung zur Gewährleistung der Arzneimittelversorgung der Bevölkerung nicht ausreichend sind. Dementsprechend fordern die Bundesländer zusätzliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Lieferschwierigkeiten bei wichtigen Medikamenten.
+++ Redaktioneller Hinweis: Die Daten zur Meldung werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereitgestellt und von uns mit ergänzendem Recherchematerial automatisiert aufbereitet. Die Meldungen in diesem Artikel werden regelmäßig aktualisiert (zuletzt am 25.05.2023). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de