Lieferengpass bei IBANDRONSÄURE AL 3 MG INJEKTIONSLÖSUNG: Wann ist das Medikament wieder verfügbar?
20.04.2023 10.06
Lieferengpässe bei Medikamenten stellen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen dar. Die Gründe für Engpässe sind dabei vielfältig und reichen von Problemen in der Herstellung bis hin zu regulatorischen Schwierigkeiten. Immer mehr Patienten müssen deshalb nun auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch IBANDRONSÄURE AL 3 MG INJEKTIONSLÖSUNG ist aktuell betroffen.
Lieferprobleme beim Medikament IBANDRONSÄURE AL 3 MG INJEKTIONSLÖSUNG: "Erhöhte Nachfrage"
Für das Medikament vom Pharmaunternehmen ALIUD Pharma GmbH ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 10.01.2023 bis zum 28.04.2023 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für IBANDRONSÄURE AL 3 MG INJEKTIONSLÖSUNG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Nichtsdestotrotz könnte es sich auszahlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall gilt hier: Vom Kauf anderer Präperate ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal wird dringend abgeraten.
Verschiedene Faktoren können individuell oder in Kombination dazu führen, dass es zu einem Lieferengpass bei einem bestimmten Medikament kommt. Für IBANDRONSÄURE AL 3 MG INJEKTIONSLÖSUNG teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten eine erhöhte Nachfrage mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
IBANDRONSÄURE AL 3 MG INJEKTIONSLÖSUNG: Die Details zum Muskel-Medikament
Ibandronsäure AL 3 mg Injektionslösung ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel und vor allem wegen seines Wirkstoffes Mononatriumibandronat 1 H<2>O von Bedeutung.
Über das Anatomisch-therapeutisch-chemische Klassifikationssystem (ATC) lässt sich das Medikament genauer beschreiben. Das ATC ist eine amtliche Klassifikation für Arzneistoffe, wobei auf der ersten Ebene nach aktuell 15 Hauptgruppen unterschieden wird, die bereits einen Anhaltspunkt dafür geben, auf welches Organ bzw. System der Arzneistoff seine Hauptwirkung entfaltet. IBANDRONSÄURE AL 3 MG INJEKTIONSLÖSUNG lässt sich entsprechend nach ATC folgendermaßen einordnen:
- Ebene 1 - Muskel- und Skelettsystem
- Ebene 2 - Mittel zur Behandlung von Knochenerkrankungen
- Ebene 3 - Mittel mit Einfluss auf die Knochenstruktur und die Mineralisation
- Ebene 4 - Bisphosphonate
Ibandronsäure AL 3 mg Injektionslösung gehört zur Gruppe M, ist also demnach ein Muskel-Medikament. Die ATC-Gruppe M umfasst eine Vielzahl von Arzneimitteln, die bei verschiedenen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems eingesetzt werden können. Dazu gehören entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente, Muskelrelaxantien und Arzneimittel zur Behandlung von Knochenerkrankungen wie Osteoporose und Gicht.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Postmenopausale Osteoporose: Nicht näher bezeichnete Lokalisation
Ursachen und Details zum Lieferengpass auf einen Blick
Medikament | IBANDRONSÄURE AL 3 MG INJEKTIONSLÖSUNG |
---|---|
Hersteller | ALIUD PHARMA GmbH |
PZN | 13815703 |
Wirkstoff | Mononatriumibandronat 1 H<2>O |
Gültigkeitszeitraum | 10.01.2023 bis 28.04.2023 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Erhöhte Nachfrage |
Arzneimittel-Knappheit in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?
Es ist unklar, ob im Fall IBANDRONSÄURE AL 3 MG INJEKTIONSLÖSUNG der derzeitige Geltungszeitraum beibehalten wird, da der Engpass möglicherweise länger anhält.
Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems. Nach den Beratungen im Frühjahr 2023 haben sich die Regierungschefs der Länder darauf geeinigt, dass die bisher ergriffenen oder in Aussicht gestellten Schritte der Bundesregierung zur Sicherung der Arzneimittelversorgung der Bevölkerung nicht ausreichen. Als Konsequenz fordern die Bundesländer weitere Maßnahmen zur Bewältigung von Engpässen bei wichtigen Medikamenten.
+++ Redaktioneller Hinweis: Die Daten zur Meldung werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereitgestellt und von uns mit ergänzendem Recherchematerial automatisiert aufbereitet. Die Meldungen in diesem Artikel werden regelmäßig aktualisiert (zuletzt am 19.04.2023). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de