Gesundheit

Lieferengpass bei AARANE® N 1 MG/0,5 MG PRO SPRÜHSTOSS: Darum ist das Medikament nach wie vor knapp

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf Lieferengpässe reagieren. Bild: Adobe Stock / USeePhoto

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Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen ein zunehmend besorgniserregendes Problem. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch AARANE® N 1 MG/0,5 MG PRO SPRÜHSTOSS ist aktuell betroffen.

Probleme in der Produktion bei AARANE® N 1 MG/0,5 MG PRO SPRÜHSTOSS

Die Information zum Lieferengpass für das Medikament der Firma Sanofi-Aventis Deutschland GmbH gilt derzeit für den Zeitraum vom 24.09.2024 bis zum 01.02.2025. Heikel ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Ein alternativ wirkendes Präparat für AARANE® N 1 MG/0,5 MG PRO SPRÜHSTOSS wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Dennoch kann es sich lohnen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall gilt hier: Von der Suche nach Alternativen im Ausland ist absolut abzuraten.

Viele Ursachen können dafür verantwortlich sein, dass Medikamente nicht rechtzeitig geliefert werden können. So können neben Produktionsproblemen auch regulatorische Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. behördliche Zulassungen und Kontrollen, die die Produktion und Lieferung verzögern. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme in der Herstellung" angegeben wird. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Aktuell kann ein technischer Defekt des Sprühkopfes nicht ausgeschlossen werden, es wurden mehrere Chargen zurückgerufen. Von daher steht bis auf Weiteres keine Ware zur Verfügung.Als Alternative empfiehlt die Leitlinie bevorzugt inhalative Kortikosteroide oder Leukotrienrezeptor-Antagonisten in Kombination mit einem kurzwirksamen Beta-2-Sympathomimetikum. S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma 2023".

AARANE® N 1 MG/0,5 MG PRO SPRÜHSTOSS: Die Details zum Arzneimittel

Bei AARANE® N 1 MG/0,5 MG PRO SPRÜHSTOSS handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seiner Wirkstoffe Natriumcromoglicat (Ph.Eur.) und Reproterolhydrochlorid von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Vorwiegend allergisches Asthma bronchiale
  • Nichtallergisches Asthma bronchiale
  • Asthma bronchiale, nicht näher bezeichnet

Zum Medikament und seiner Anwendung kann entsprechend zusammengefasst werden:

  • Das Arzneimittel ist ein entzündungshemmendes und atemwegserweiterndes Mittel.
  • Es wird angewendet zur:
    • symptomatischen Akutbehandlung plötzlich auftretender Atemnot (vor allem allergische Formen sowie solche, die durch Belastung, Stress oder Infekte ausgelöst werden).
    • Hinweis: Eine längerfristige Behandlung soll symptomorientiert und nur in Verbindung mit einer entzündungshemmenden Dauertherapie erfolgen.
    • gezielten Vorbeugung vor Anstrengungsasthma oder bei vorhersehbarem Allergenkontakt.
MedikamentAARANE® N 1 MG/0,5 MG PRO SPRÜHSTOSS
HerstellerSanofi-Aventis Deutschland GmbH
PZN00225437
WirkstoffeNatriumcromoglicat (Ph.Eur.) und Reproterolhydrochlorid
Gültigkeitszeitraum24.09.2024 bis 01.02.2025
relevant im Krankenhausja
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassProbleme in der Herstellung

Lesen Sie auch bei uns: Lieferengpass bei ATOMOXETIN GLENMARK 25 MG: Wann ist das Medikament wieder lieferbar?

Arzneimittel-Knappheit in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall AARANE® N 1 MG/0,5 MG PRO SPRÜHSTOSS ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Für Personen, die auf Langzeitmedikation angewiesen sind, ist es entscheidend, frühzeitig nach Ersatzmöglichkeiten zu suchen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, das Rezept rechtzeitig in der Arztpraxis abzuholen und in der Apotheke vorzulegen, solange die aktuelle Medikation noch ausreicht. Auf diese Weise bleibt der Apotheke genügend Zeit, um das benötigte Medikament zu beschaffen. Dennoch sollte darauf geachtet werden, Medikamente nicht in übermäßigen Mengen zu horten, da dies die Engpässe noch verschärfen kann.
Schon seit längerem gab es Bestrebungen, Lieferengpässe von Medikamenten einzudämmen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Bundesregierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Die vorherrschende Absicht besteht darin, die Produktion vermehrt in Europa wiederherzustellen. Jetzt bleibt die Frage, wie die Umsetzung der neuen Regelungen das Problem beeinflusst.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 25.09.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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