Luftqualität in Mainz heute: Feinstaub-Grenzwert überschritten! Aktuelle Luftqualität in Mainz
29.02.2024 13.09
Der Luftqualitätsindex (LQI) zeigt Ihnen, wie schlimm die Luftverschmutzung aktuell ist. Er errechnet sich aus den gemessenen Konzentrationen von fünf verschiedenen Schadstoffen (Stickstoffdioxid, Feinstaub PM10 und PM2,5, Ozon, Kohlenstoffmonoxid und Schwefeldioxid) in der Luft. Diese haben alle vorgeschriebene Höchstwerte, nach denen sie in unterschiedliche Risikostufen eingeordnet werden. Es gibt fünf Risikostufen (grün, gelb, orange, rot, violett und dunkelrot), die sich am LQI orientieren. Der maximal zu erreichende und somit gefährlichste LQI auf der Skala ist 500. Wir schauen uns an, welchen LQI Mainz heute hat und was das für Ihre Gesundheit bedeutet.
Luftverschmutzung in Mainz aktuell: Hohe Feinstaub-Belastung
Die Luftqualität in Teilen von Mainz liegt im orangen Bereich. An der Messstation Parcusstraße wurde kürzlich für den Luftqualitätsindex mit 119 der höchste Wert gemessen. Die Luftverschmutzung ist zumindest für empfindliche Personen als ungesund einzustufen. Der Hauptschadstoff in der Atmosphäre ist Feinstaub. Sensible Personengruppen können von der Luftverschmutzung beeinträchtigt werden. Sie sollten Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um Ihre Gesundheit zu schützen.
Alle Luftqualität-Messstationen in Mainz
Standort - Messung um 11:00 Uhr | LQI |
---|---|
Parcusstraße | 119 |
Mombach | 105 |
Zitadelle | 99 |
Mainz-Hechtsheim | 99 |
Verhaltensempfehlungen bei Luftqualität-Risikostufe orange
Für empfindliche Personengruppen (z. B. Asthmatiker) könnten durch zusätzliche Reize (z. B. Pollenflug) kurzfristige nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit entstehen. Es ist allerdings unwahrscheinlich. Beschränken Sie körperlich anstrengende Tätigkeiten an der Freiluft.
Was ist Feinstaub und wie entsteht dieser?
Feinstaub besteht aus kleinen Schadstoff-Partikeln, die komplex miteinander vermischt sind. Abhängig von der Größe der festen und flüssigen Partikel wird Feinstaub entweder in PM10, PM2,5 oder PM1 eingeteilt. PM steht dabei für die Partikelgröße, die 10 Mikrometer (µm), 2,5 µm oder unter 0,1 µm beträgt.
Der Straßenverkehr ist durch Verbrennermotoren, Bremsen- und Reifenabrieb und den Straßenstaub, der durch die Fahrzeuge aufgewirbelt wird, eine der Hauptquellen für die Entstehung von Feinstaub. Die Emissionen von Feuerungsanlagen und Kraftwerken führen ebenfalls zu einem höheren Aufkommen von Feinstaub, genauso wie die Ruß- und Kohlepartikel aus Waldbränden und Vulkanausbrüchen. Desweiteren trägt die Landwirtschaft mit Ammoniakemmissionen aus der Viehaltung zur sekundären Feinstaubbildung bei.
Auswirkungen von hohen Feinstaub-Werten auf die Gesundheit
Die Partikel können tiefer in die Atemwege eindringen, je kleiner sie sind. Während PM10 nur in die Nasenhöhle vordringen kann, gelangt PM2,5 bis in die Bronchien und PM1 (ultrafeine Partikel) schaffen es bis ins Lungengewebe und den Blutkreislauf. Deshalb kann das Einatmen von Feinstaub zu Entzündungen der Atemwege und Schleimhautreizungen führen. Feinstaubpartikel im Blut können auf Dauer zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen oder diese verstärken.
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Gründe für Luftverschmutzung
Die globale Hauptursache für Luftverschmutzung ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe.
Dies geschieht in verschiedenen Bereichen: In der verarbeitenden Industrie ist sie einer der Hauptgründe für den Ausstoß von schädlichen Gasen und Partikeln (z. B. Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickstoffdioxid und Schwefel). Aber auch Verbrennungsmotoren, die fossile Brennstoffe als Treibstoff benutzen (Diesel, Erdöl usw.), tragen zur Verschlechterung der Luftqualität bei. Hierbei sind Schiffe aller Art und Flugzeuge neben den PKWs und LKWs große Schadstoffemittenten. Durch das Aufwirbeln von Staub sowie den Reifenabrieb im Straßenverkehr steigt zudem die Belastung durch Feinstaub, was vor allem in Großstädten zu Problemen führen kann.
Außerdem sorgt die weltweit zu 40% offen stattfindende Müllverbrennung dafür, dass in den Deponien u. a. Methan, Dioxid und schwarzer Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt wird.
Einen weiteren Grund für die Luftverschmutzung bilden die Düngemittel und Pestizide aus der Landwirtschaft sowie die Viehhaltung. Hierbei entstehen Ammoniak, Methangas und andere schädliche Gase. Das besonders Schlimme am Methangas ist, dass es zur Entstehung von dem gesundheitsschädlichen bodennahen Ozon beiträgt, das insbesondere im Sommer eine Bedrohung für eine gute Luftqualität darstellt.
Zusätzlich verdrecken Lösungsmittel und Chemikalien zur Gewinnung natürlicher Ressourcen im Bergbau die Luft. Auch Chemikalien zum Reinigen und Streichen im Privatgebrauch können eine zusätzliche Belastung darstellen, weil sie oft giftiges Blei enthalten. In Privathaushalten kommt es ebenso zur Bildung von Schadstoffen und Feinstaubpartikeln, wenn zum Kochen, Heizen und Beleuchten Brennstoffe und Holz verbrannt oder Feuerwerk in die Luft geschossen wird.
Doch obwohl der Großteil der Ursachen für Luftverschmutzung menschengemacht ist, gibt es auch Naturphänomene, die dazu beitragen: Durch Waldbrände entstehen feine Rauchpartikel, die in die Lunge gelangen können, und Vulkanausbrüche setzen viel Schwefeldioxid frei.
Luftqualität weltweit: Diese Städte haben heute die dreckigste Luft
Rang | Stadt | Land | LQI |
---|---|---|---|
1 | Bischkek | Kirgistan | 177 |
2 | Taschkent | Usbekistan | 170 |
3 | Wuhan | China | 167 |
4 | Dhaka | Bangladesch | 165 |
5 | Lahore | Pakistan | 157 |
6 | Chongqing | China | 139 |
7 | Kalkutta | Indien | 131 |
8 | Sarajevo | Bosnien und Herzegowina | 128 |
9 | Teheran | Iran | 119 |
10 | Seoul | Republik Korea | 107 |
11 | Karatschi | Pakistan | 103 |
12 | Zagreb | Kroatien | 102 |
13 | Phnom Penh | Kambodscha | 95 |
14 | Delhi | Indien | 95 |
15 | Istanbul | Türkei | 95 |
16 | Chiang Mai | Thailand | 95 |
17 | Mumbai | Indien | 93 |
18 | Rangun | Birma | 92 |
19 | Bogotá | Kolumbien | 87 |
20 | Bratislava | Slowakei | 84 |
Die in der Liste aufgeführten Städte sollen ein Gesamtbild über die weltweite Luftqualität aufzeigen. Hierfür wurden ein bis zwei relevante Großstädte pro Land ausgewählt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller Daten generiert und nach dem US-LQI erstellt, er wird außerdem je nach Warnlage datengetrieben aktualisiert. Letzter Datenabruf: 29.02.2024. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de