Gesundheit

Corona News zu neuer Studie: Schützt Cannabis wirklich vor einer Corona-Infektion?

Laut einer neuen Studie können Cannabinoide vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen. (Symbolfoto) Bild: picture alliance/dpa | Fabian Sommer

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Zahlreiche Studien befassten sich bereits mit einer Frage: Was schützt vor einer Corona-Infektion? Eine spezifisches Medikament mit prophylaktischer Wirkung ist abgesehen von den bereits zugelassenen Coronavirus-Impfstoffen noch nicht auf dem Markt, aber Forscher haben zum Beispiel einen Kaugummi im Labor entwickelt, der schützen könnte. Jetzt macht eine neue Studie Hoffnung. Laut den Forschern könnten Cannabinoide ebenfalls eine Infektion mit Sars-CoV-2 verhindern.

Coronavirus-News aktuell: Schützt Cannabis vor einer Corona-Infektion?

Forscher der Oregon State University haben herausgefunden, dass sich Cannabigerolsäure (CBGA) undCannabidiolinsäure (CBDA) an das Spike-Protein des Coronavirus binden und so nicht in den Körper gelangen können, um eine Infektion auszulösen. Denn so können diese Corona-Proteine nicht an den ACE-Rezeptor anknüpfen, der in vielen Organen, wie der Lunge, vermehrt vorkommt. Das würde laut dem Forscherteam neue Möglichkeiten zur Behandlung und Vorbeugung von Covid-19 schaffen.

"Diese Cannabinoidsäuren sind in Hanf und in vielen Hanfextrakten reichlich vorhanden", zitiert "Forbes" den Studienleiter Richard van Breemen, Forscher des Global Hemp Innovation Center des College of Pharmacy und des Linus Pauling Institute in Oregon State. Van Breemen stuft die Cannabinoide als sicher ein, was die Anwendungsgeschichte bereits zeigte. Außerdem können sie oral eingenommen werden. Die Ergebnisse aus der Studie wurden auf dem Online-Portal "Journal of Natural Products" veröffentlicht. Weitere Studien sind notwendig, doch van Breemen kann sich vorstellen, dass Cannabinoide zu Corona-Medikamenten verarbeitet werden könnten. 

Neue Studie: Cannabinoide wirken auch gegen Corona-Varianten

Die Cannabiniode blockierten der Studie zufolge auch Corona-Varianten. "Unsere Forschung hat gezeigt, dass die Hanfverbindungen ebenso wirksam gegen Varianten von Sars-CoV-2 sind, einschließlich der Variante B.1.1.7, die zuerst im Vereinigten Königreich entdeckt wurde, und der Variante B.1.351, die zuerst in Südafrika entdeckt wurde", erklärte van Breemen. Der Forscher prophezeit zudem, dass resistente Varianten auch bei einem weit verbreiteten Einsatz von Cannabinoiden noch entstehen könnten, dass aber die Kombination aus Impfung und CBDA/CBGA-Behandlung ein viel schwierigeres Umfeld für SARS-CoV-2 schaffen sollte.

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