Gefährliche Kerzen: Allergien und Krebs? So schädlich sind DIESE Kerzen wirklich
Von news.de-Redakteurin Sabrina Böhme
28.11.2021 06.01
Gerade in der Adventszeit und an Weihnachten leuchten in vielen Haushalten Kerzen in Kränzen oder auf Tischen. Besonders beliebt sind in vielen Haushalten Parrafinkerzen als Stümpfe oder Teelichter. Doch Kerzen stehen im Verdacht, der Gesundheit zu schaden. Ist das überhaupt möglich?
Gefährliche Kerzen: Schaden Paraffinkerzen der Gesundheit?
In Deutschland werden Kerzen aus Paraffin, Stearin oder Wachs angeboten. Alle Kerzen müssen bestimmten EU-Richtlinien folgen, um Gesundheit und Umwelt zu schützen. Dennoch werden immer noch mangelhafte Kerzen, zum Beispiel aus China, vertrieben. Das kann gesundheitliche Schäden mit sich bringen, wenn mehrere Kerzen über eine längere Zeit in einem Raum angezündet werden und Ruß entsteht. Das gilt besonders für Paraffinkerzen. Diese Kerzen werden aus den Resten der Mineralölverarbeitung hergestellt. Wissenschaftler:innen der South Carolina State University entdeckten, dass beim Verbrennen kritische Stoffe wie Benzol, Alkane, Toluol oder Ketone entstehen können.
Erhöhtes Krebs-Risiko? Wie schädlich sind DIESE Kerzen wirklich?
Einmal eingeatmet können sie die Lunge schädigen, Allergien oder Ekzeme auslösen. Zudem können sie einen hohen Schwefelgehalt enthalten, wodurch beim Anzünden Schwefeldioxid entsteht. Diese Stoffe umfassen auch krebserregende Substanzen sowie Nickel und Blei in den Dochten. Das Schwermetall Blei steht im Verdacht, die Nerven, Intelligenz,- und Gehirnentwicklung bei Kindern zu beeinträchtigen.
Allergiker aufgepasst: Duftkerzen können Allergien auslösen
Auch Duftkerzen sind für Allergiker kein Dufterlebnis, wenn sie auf bestimmte Duftstoffe allergisch reagieren. Zudem warnte ein Arzt jüngst davor, diese Kerzen nicht zu lange brennen zu lassen, nachdem eine junge Frau aufwachte und ihre Nasenschleimhäute schwarz waren.
Welche Alternativen gibt es für Teelichter und Kerzen aus Paraffin?
Verbraucher und Verbraucherinnen müssen jetzt aber nicht etwa Angst haben, ihre Kerzen anzuzünden. Kerzen ab und zu anzuzünden, hat keine negativen Auswirkungen, meinten damals auch schon die Autoren der amerikanischen Studie. Zudem ist die Stickstoffentwicklung auch eher gering und in Deutschland dürfen eigentlich keine Kerzen mehr mit Blei verkauft werden. Achten Sie aber aus Brandschutzgründen darauf, immer vor und nach dem Anzünden von Kerzen zu lüften. Sicherheitshalber löschen sie die Kerzen, indem sie den Docht kurz mit einem Streichholz oder Stäbchen in das Wachs drücken, um die Flamme zu löschen.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte beim Kerzenkauf auf das "RAL-Gütezeichen Kerzen" achten, rät "Bund.net". Es garantiert, dass die Kerzen weder der Gesundheit noch der Umwelt schaden. Generell lohnt es sich, auf Bio-Kerzen oder Kerzen aus Bienenwachs zu setzen. Sie enthalten keine bedenklichen Stoffe und Bienenwachskerzen gibt es oft bei Imkern. So unterstützen Sie auch noch ein regionales Unternehmen.
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bos/sig/news.de