Gesundheit

Diagnose nekrotisierende Fasziitis: Mutter verrottet nach Kaiserschnitt bei lebendigem Leib

Nach der Entbindung ihrer Tochter per Kaiserschnitt bekam eine junge Mutter die niederschmetternde Diagnose nekrotisierende Fasziitis (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Dewald

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Vor drei Jahren wurde Sarah Humphrey aus Poplar im Norden Londons Mutter einer kleinen Tochter - ihr Baby brachte die Britin wie viele andere Frauen per Kaiserschnitt zur Welt. Doch nach der Entbindung begann für die heute 41-Jährige ein Albtraum, der ihr Leben nachhaltig verändert hat. Heute ist die sechsfache Mutter, so ist es aktuell im britischen "Mirror" zu lesen, kaum noch in der Lage, sich eigenständig fortzubewegen.

OP-Narbe nach Kaiserschnitt-Geburt mit fleischfressenden Bakterien infiziert

Das Unheil nahm seinen Lauf, kaum dass Sarah Humphreys kleine Tochter auf der Welt war. Die frischgebackene Mutter bemerkte, wie sich rund um die Kaiserschnitt-Wunde dunkle Flecken ausbreiteten. Im Krankenhaus sagte man der jungen Frau, dies seien normale Begleiterscheinungen einer Kaiserschnitt-Geburt. Doch bald begann die Wunde ein übelriechendes Sekret abzusondern. Zu allem Übel entwickelte Sarah Humphreys Halluzinationen, die die Ärzte schließlich zu einer genaueren Untersuchung bewogen.

Die Diagnose sollte Sarah Humphreys' Leben komplett umkrempeln: Die Ärzte diagnostizierten eine nekrotisierende Fasziitis, die sich Muskelgewebe und Organe befällt und von einer Infektion mit fleischfressenden Bakterien ausgelöst wird. Die durch die Erreger freigesetzten Giftstoffe fressen sich durch den Körper und führen, wenn die Fasziitis nicht sofort behandelt wird, zum Tod.

Junge Mutter in Lebensgefahr! Ärzte schnitten 19 Kilo verrottendes Gewebe weg

In letzter Minute wurde Sarah Humphreys operiert, doch die Ärzte vermochten nicht zu sagen, ob die junge Mutter den Eingriff und die Infektion überstehen würde. Während der Operation entfernten die Ärzte 19 Kilogramm Gewebe, das von den fleischfressenden Bakterien befallen war und die junge Mutter bei lebendigem Leib verrotten ließ - ein Eingriff, der Sarah Humphreys das Leben rettete. In den darauffolgenden zehn Wochen, die die Britin in der Klinik verbrachte, musste sie sich 13 weiteren Operationen unterziehen.

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Britin nach Diagnose nekrotisierende Fasziitis für's Leben gezeichnet

Die Folgen der bakteriellen Infektion setzten Sarah Humphreys jedoch schwer zu: Durch die lange Liegezeit hatte die Patientin große Probleme, sich aus eigener Kraft fortzubewegen; ein Leistenbruch verschlimmerte die Situation zusätzlich. Bis zum heutigen Tag kann Sarah Humphreys nicht länger als fünf Minuten am Stück stehen.

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