Mythos oder Wahrheit: Schädlich für den Körper? So ungesund ist Salz tatsächlich
Von news.de-Redakteurin Franziska Kais
12.09.2024 18.18
Kochen ohne Salz? Für viele Menschen absolut undenkbar. Denn ohne das weiße Streugewürz schmecken viele Speisen einfach fad. Doch schaden wir mit jeder Portion Salz unserer Gesundheit? Seit Jahren hält sich eine Behauptung hartnäckig: Salz erhöht den Blutdruck und steigert dadurch das Herzinfarkt-Risiko. Doch was ist tatsächlich dran an diesem Mythos und ab welcher Menge ist Salz tatsächlich schädlich für unseren Körper?
Wie viel Salz am Tag ist gesund?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Kinder ab elf Jahren und Erwachsene nicht mehr als sechs Gramm Speisesalz täglich. Sechs Gramm entsprechen in etwa einem gestrichenen Teelöffel. Bei Kindern zwischen 1 und 3 Jahren werden zwei Gramm täglich empfohlen, bei den 4- bis 6-Jährigen sind es drei Gramm täglich und bei den 7- bis 10-Jährigen fünf Gramm täglich.
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Dennoch ist Salz wichtig für unseren Körper. Kochsalz besteht aus den beiden Mineralstoffen Natrium und Chlorid. Das Natrium ist für die Regulierung des Wasserhaushaltes verantwortlich sowie die Reizübertragung von Muskel- und Nervenzellen. Chlorid wiederum ist Bestandteil unserer Verdauungssäfte.
Durch welche Lebensmittel nehmen wir Salz zu uns?
Einen Großteil des täglich verzehrten Salzes nehmen wir durch Grundnahrungsmitteln wie Brot und Brötchen, Fleisch- und Wurstwaren sowie Käse und Milchprodukte zu uns. Nicht unterschätzt werden darf außerdem der Salzgehalt in verarbeiteten Lebensmitteln. So habendrei Scheiben Toastbrot rund 1,2 Gramm Salz.50 Gramm Rohschinken enthalten etwa 2,3 Gramm Salz.
Erhöht zu viel Salz den Blutdruck und damit das Herzinfarkt-Risiko?
Laut der DeutschenGesellschaft für Ernährung geht ein erhöhter Salzkonsum tatsächlich mit einer Erhöhung des Blutdrucks einher, wodurch das Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken, steigt. Dies wiederum erhöht das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden.
So senken Sie Ihren täglichen Salzkonsum
Sollten Sie nun Ihren Speisesalzkonsum herunterfahren wollen, so empfiehlt dieDeutsche Gesellschaft für Ernährung die Reduzierung des Verzehrs verarbeiteter Lebensmittel und den gesteigerten Verzehr von unverarbeiteten Lebensmitteln wie Obst und Gemüse. Beim Kochen können Sie statt auf Speisesalz auf andere Gewürze und Kräuter zurückgreifen. Zudem empfiehlt sich eine schrittweise Minimierung der Speisesalzzufuhr, um sich Stück für Stück an den schwächeren Salzgeschmack zu gewöhnen.
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fka/loc/news.de