Die größten Ostereier-Irrtümer: Braun oder weiß? DARAUF sollten Sie beim Eier-Kauf wirklich achten
Erstellt von Sarah Baumann-Rüster
30.03.2021 15.09
Ostern ohne bunte Eier? Undenkbar! Doch welche Eier eignen sich am besten für die Osterbemalung? Schmecken braune Eier besser als weiße Eier? Und welche Eier sind gesünder? Oder ist am Ende doch alles nur ganz großer Quatsch und jedes Ei schmeckt gleich? Wir räumen mit den größten Mythen und Irrtümern rund ums Ei auf und verraten Ihnen, welche Behauptungen wirklich stimmen und welche nicht.
Gibt es einen Unterschied zwischen braunen und weißen Eiern?
Seit Jahren hält sich hartnäckig das Gerücht, dass braune Eier anders schmecken als weiße Eier. Zudem wird seit Jahren darüber spekuliert, ob braune Eier gesünder sind als weiße. Doch ist das tatsächlich so? Selbstverständlich nicht. Die Farbe eines Eis sagt weder etwas über den Geschmack noch über die Gesundheitswirkung aus. Die Farbe eines Eis liegt einzig und allein an der Rasse des Huhns.
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Legen weiße Hühner weiße Eier und braune Hühner braune Eier?
Tatsächlich haben Forscher längst nachgewiesen, dass die Eierschalenfärbung genetisch bedingt und von der einzelnen Hühnerrasse abhängig ist. "Die Farbe der Eierschale hängt mit der Schalendrüse im Legedarm des Huhns zusammen.", schreibt etwa "geo.de". Diese produziert Pigmente aus dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin. Das bedeutet natürlich auch, dass weiße Hühner braune Eier legen können und braune Hühner auch weiße Eier legen können. Ob ein Huhn braune oder weiße Eier legt, erkennt man an seinen Ohren. Genauer: an der Ohrscheibe. Ist diese rot, sind die Eier sehr wahrscheinlich braun. Ist sie weiß, sind auch die Eier weiß.
Die Haltung ist entscheidend: Haben braune und weiße Eier einen unterschiedlichen Geschmack?
Die Behauptung, braune Eier seien geschmackvoller als weiße Eier, ist ebenfalls ein Irrtum. So ist die Farbe der Eierschale für den Geschmack nicht wichtig. Viel wichtiger ist stattdessen die Haltung: Eier aus Freilandhaltung schmecken besser und die Hennen haben mehr Platz. Woran sie erkennen, ob Ihre Eier aus Käfig- oder Freilandhaltung stammen?
Achten Sie anstatt auf die Farbe der Eierschale lieber auf die Verpackung und auf den Farbstempel des Eis. An diesem erkennen Sie nämlich, woher das Ei stammt: Dabei gibt die erste Ziffer Aufschluss über die Haltungsform des Huhns. Die darauf folgende Buchstabenkombination ist der Ländercode und verrät das Herkunftsland.Die weiteren Ziffern stehen für das Bundesland, den Betrieb und die Stallnummern. Wer ganz genau wissen will, woher seine Eier stammen, der wird auf www.was-steht-auf-dem-ei.de fündig.
Sind braune Eier tatsächlich gesünder?
Nicht alle Lebensmittel, die gesund aussehen, sind es auch. Ein großer Ernährungsmythos besagt, dass braune Eier gesünder sind als weiße. Das ist jedoch ein Irrglaube. Vielmehr ist die Lebensweise der Tiere entscheidend. Nur gesunde Hühner legen auch gesunde Eier. Ob ein Ei gesund ist oder nicht, kann man nur an der inneren Färbung erkennen. Ist das Eigelb gleichmäßig gefärbt, ist das Ei in Ordnung und stammt von einer gesunden Henne. Zum Cholesterin in den Eiern gibt es regelmäßig widersprüchliche Aussagen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für Erwachsene den Verzehr von 2 bis 3 Eiern pro Woche. Aber auch mit Schoko-Ostereiern sollten Sie es nicht übertreiben.
Eier-Test: So erkennen Sie, ob ein Ei noch gut ist
Um herauszufinden, ob ein Ei noch frisch und verzehrbar ist, braucht es übrigens kein Haltbarkeitsdatum. Stattdessen kann man einen einfachen Trick anwenden. Faule Eier erkennt man nämlich, indem man sie in ein Glas mit kaltem Wasser legt. Liegt das Ei am Boden, ist es noch frisch. Wenn das Ei schwimmt, sollten Sie es nicht mehr essen.
Auch erkennen Sie ein schlechtes Ei daran, dass das Eiweiß nicht mehr klar ist. Ist das Ei nicht mehr gut, ist der Eidotter eher flach und das Eiweiß wässrig. Hierfür müssen Sie das Ei jedoch erst aufschlagen.
Damit dürfte bei der diesjährigen Ostereier-Vorbereitung ja eigentlich nichts mehr schiefgehen!
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sba/hos/news.de