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Lebensmittelschädlinge bekämpfen: Ekel-Fund im Vorratsschrank: Wie gefährlich sind Motten und Co. wirklich?

So gefährlich sind Lebensmittelmotten und Co. wirklich. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/JuergenL

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  • Lebensmittelmotten verderben unser Essen und sollten beseitigt werden
  • So gefährlich sind Milben und Speckkäfer wirklich
  • Das hilft gegen lästige Insekten

Es gibt doch nichts Schöneres als einen gut gefüllten Vorratsschrank. Gerade nach einem langen Arbeitstag ist es doch schön, immer etwas im Regal zu finden. Es ist nur blöd, wenn man eine Lebensmittelverpackung öffnet und Motten oder andere Schädlinge darin herum krabbeln. Das ist nicht nur unappetitlich, sondern kann auch gesundheitsschädlich sein.

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Lebensmittelmotten stehen auf Getreideprodukte und Trockenobst. Ob sie in die Küchenschränke und Speisekammern einziehen, ist keine Frage schlechter Hygiene - teils kauft man die Tiere schon mit dem Müsli ein.

Motten und andere Vorratsschädlinge verunreinigen die Lebensmittel mit Resten ihrer Haut, ihrem Kot und mit Spinnfäden. Nicht nur, dass man sowas nicht im Essen haben möchte, das kann Experten zufolge auch Inhaltsstoffe, Keim- oder Backfähigkeit sowie Geruch und Geschmack der Lebensmittel beeinträchtigen. Im schlimmsten Fall lösen sie außerdem Hauterkrankungen, Allergien, Bindehautentzündungen und Darmbeschwerden aus.

Lebensmittelmotten wieder loswerden - so geht's

Aber man sollte sie auch wieder loswerden: Das Bundeszentrum für Ernährung rät, die befallenen Lebensmittel dicht zu verpacken - etwa in eine Tüte zu geben - und sofort wegzuwerfen. Und zwar direkt in die Tonne. Danach sollte man die Schränke gründlich durchsuchen und auswaschen. Am besten mit einer Seifenlauge oder Essigwasser. Die kleinen Larven finden sich mitunter in den Ritzen, unter Scharnieren oder auch eingepuppt an nicht befallenen Lebensmittelverpackungen. Schwer zugängliche Stellen kann man gut mit dem Staubsauger abfahren. Außerdem hilft auch der Griff zum Föhn, denn Motten hassen Hitze. Mit dem Haarstyling-Utensil können Sie an Ecken von Schränken gelangen, um die Insekten abzutöten.

Natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel: Schlupfwespen vs. Motten

Ein natürliches Bekämpfungsmittel sind Schlupfwespen. Die Insekten befallen die Eier von Lebensmittelmotten und verhindern so, dass sie sich weiter vermehren. Denn Schlupfwespen nutzen diese Eier dafür, um darin selbst ihre Larven heranzuziehen. Die Wespen gibt es online. Auf zwei Kärtchen liegen etwa 3.000 Eier. Nach etwa neun Wochen dürften sie die Mottenplage beseitigt haben. Verbraucher müssen sich jetzt aber nicht fürchten. Die zu den Nützlingen gehörenden Schlupfwespen sind für Menschen und Tiere ungefährlich. Nach ihrem "Einsatz" sterben sie oder fliegen in die Natur.

Milben und Speckkäfer: Eklige Insekten auf Wurst und Müsli

Auch Backobst- und Mehlmilben sind lästig. Backobstmilben befallen Trockenfrüchte und Marmelade. Mehlmilben lieben Mehl, Getreide und Müsli. Befallene Produkte riechen süßlich und schmecken bitter. Bei einem stärkeren Befall von Mehl ist die Oberfläche gräulich. Manchmal krabbeln diese Milben auch in den Produkten herum. Wie bei Lebensmittelmotten auch können sie Hautausschlag, schweren Juckreiz, Allergien, Kopfschmerzen und Darmerkrankungen. Die verseuchten Lebensmittel sollten Sie sofort nach draußen in die nächste Tonne schmeißen und danach den Schrank oder andere Möbel gründlich reinigen.

Das selbe gilt auch für die Speckkäfer. Sie tummeln sich gerne auf Wurst oder anderen Fleischwaren. Wer die Larven isst, kann ebenfalls allergisch reagieren oder Darmprobleme bekommen.

Da Vorsorge bekanntlich der beste Schutz gegen Vorratsschädlinge ist, verraten wir Ihnen hier einige Tipps im Kampf gegen die Insekten:

  • Lebensmittelpackungen vor/nach dem Kauf auf Larven oder anderen Hinweisen auf Schädlinge untersuchen
  • Lebensmittel in festverschlossene Gefäße füllen
  • Vorratsschränke regelmäßig mit Essigwasser ab- und auswischen
  • Tüten oder Verpackungen nie offen lagern

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/loc/news.de/dpa

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