Gesundheit

Giftiger Tee: Krebsgefahr! So gefährlich ist das Heißgetränk wirklich

Tee ist giftiger als gedacht. Darauf sollten Verbraucher achten. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/Pixel-Shot

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Gerade im Herbst gibt es nichts schöneres als sich mit einer heißen Tasse Tee unter eine Decke zu kuscheln und sich von innen zu wärmen. Das Heißgetränkt wärmt nicht nur, sondern ihm werden gesundheitsfördernde Eigenschaften durch Polyphenole und Antioxidantien zugesprochen. Doch hinter dem positiven Effekt verbergen sich auch einige Schattenseiten. Denn Tee kann der Gesundheit schaden.

Tee im Check: Pestizide in Kräutertee

Viele Tees haben einen herben Beigeschmack. Damit meinen wir nicht die fruchtigen Noten oder Kräuter. In Tests von Ökotest wurden immer noch Pestizide in verschiedenen Teesorten gefunden. In hohen Konzentrationen können sie gesundheitliche Schäden hervorrufen. Einige Tees enthalten unter anderem das PestizidCarbendazim. Es steht im Verdacht die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen. Außerdem kann das PflanzenschutzmittelAnthrachinon in Tees stecken. Sie können das Krebsrisiko erhöhen.

Pflanzen-Gift in Tee kann Krebs fördern

Zudem wurden in der Vergangenheit immer noch Pyrrolizidinalkaloide (PA) in Kräutertees gefunden. Sie können Lungen-, Leberschäden und Leberkrebs hervorrufen. "Es besteht die Möglichkeit, dass geringste Mengen ausreichen, um Krebs zu verursachen", sagt der Toxikologe Prof. Edmund Maser vom Institut für Toxikologie der Universität Kiel im Gespräch mit dem NDR. Er findet, dass alle Tees frei von PA sein sollten. Das Gift steckt in Unkräutern, die zwischen den Teepflanzen wachsen und bei der Ernte in den Tee gelangen können.

Für DIESE Menschen werden Kräutertees zur Gesundheitsgefahr

Deshalb rät dasBundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Eltern davon ab ihren Kindern nur Kräutertees zum Trinken zu geben. Auch Schwangere Frauen und Stillende sollten ihren Durst nicht nur über Tee stillen. Die Ergebnisse stammen aus Tierversuchen. Um die Gefahr besser zu beurteilen, müssen weitere Studien erfolgen, schreibt das BfR. Sie sagen aber auch, dass sich die Resultate auf den Menschen übertragen lassen.

Wie erkennen Verbraucher giftige Teesorten?

Wie kommen Verbraucher nun in den Genuss von ungiftigem Tee? Das ist gar nicht so einfach. Bio-Teepflanzen dürfen laut einer EU-Verordnung nicht mit Pestiziden behandelt werden. Leider bauen einige Hersteller neben Bio auch konventionellen Tee an. Um wirklich sicher zu gehen, müssen Verbraucher ein wenig recherchieren und bei den Produzenten nachfragen. In der Regel gilt: Trinken Sie nicht soviel Tee am Tag. 

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Heißer Tee kann Speiseröhrenkrebs begünstigen

Für alle Teetrinker kommt es noch schlimmer. Viele von ihnen trinken bestimmt ihren Tee gerne heiß? Schon seit 100 Jahren wird davor gewarnt, denn zu heißes Wasser kann die Speiseröhre verletzen und später die Tumorzellenbildung in diesem Bereich begünstigen. Besonders für Raucher- und Alkoholtrinker kann der Genuss schädlich sein. Forscher der Universität Peking haben in einer Studie herausgefunden, dass Raucher und Menschen die viel Alkohol trinken, haben ein doppelt so hohes Risiko an Speiseröhrenkrebs zu erkranken, wie Menschen die keines der Genussmittel konsumieren. Die Ergebnisse wurden Im Fachmagazin "Annals if Internal Medicine" veröffentlicht. 

Für ihre Studie wertete das chinesische Forscherteam die Daten von fast einer halben Million Menschen aus zehn verschiedenen chinesischen Regionen aus. Während der Untersuchungszeit erkrankten mehr als 1700 der Studienteilnehmer an Speiseröhrenkrebs. Das Risiko war besonders hoch, wenn Menschen 15 Gramm Alkohol und dazu Tee tranken, im Vergleich zu Personen die nur Tee trinken.

Leider weist die Studie ein großes Fragezeichen auf, denn bei der Untersuchung wurde nicht geklärt, ab welcher Temperatur, Tee krebserregend wirkt. Um diese Wirkung zu erzielen müssten Teebeutel schon mit 65 Grad heißem Wasser aufgebrüht werden. So heißen Tee wird wohl keiner trinken.

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