Gesundheit

Pest-Horror in Colorado: US-Bürger nach Nager-Kontakt mit Pest infiziert

In Colorado ist eine Person an der Pest erkrankt. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Ramona Heim

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Erst vor wenigen Tagen erschütterte die Nachricht über einen Fall von Beulenpest in der Mongolei die Öffentlichkeit. Ein Jugendlicher starb qualvoll an den Folgen der Seuche. Neben diesem tragischen Todesfall gab es in kurzer Zeit auch in China Fälle, aber die Behörden gaben Entwarnung. Es handelte sich nur um einen lokalen Ausbruch. Doch jetzt hat sich ein Mensch im US-Bundesstaat Colorado angesteckt.

Pest-Alarm in Colorado! Person infiziert sich mit Infektionskrankheit durch Eichhörnchen

Wie die "Daily Mail" unter Berufung auf einen Twitter-Beitrag des "Colorado Department of Public Health & Environment" berichtet, hat sich eine Person aus dem Südwesten Colorados durch ein Eichhörnchen infiziert und ist an einer septischen Form der Pest erkrankt. Diese Art der Seuchen-Krankheit wird direkt über das Blutsystem im ganzen Körper verbreitet. Sie ist nicht ansteckend für andere Menschen. Der Bewohner ist wieder gesund. Weitere Fälle gibt es nicht. Das Gesundheitsministerium geht von einem geringen Infektionsrisiko aus.

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Wieso kam es zum Pest-Ausbruch in Colorado?

Es ist der erste Pest-Fall seit 2015 in dem US-Bundesstaat. Seit den 1940er-Jahren grassiert die infektiöse Erkrankung in Colorado. Dass die Pest Mitte Juli wieder ausgebrochen ist, sei nicht ungewöhnlich meint das "Colorado Department of Public Health & Environment" in seinem Tweet. Denn aktuell tummeln sich wieder viele Nager wie Eichhörnchen in der Natur. Die Abteilung des Umwelt- und Gesundheitsministeriums gab Anfang dieser Woche eine Warnung heraus, weil eine "Zunahme der gemeldeten Pestaktivität" bestand. Ein Eichhörnchen wurde in Morrison, einer Stadt in der Gemeinde Jefferson positiv auf die Beulenpest getestet. Außerdem wurden infizierte Nager in den Kreisen Adams und Broomfield gefunden.

Wie wird die Pest übertragen?

"Die Pest ist eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Yersinia pestis verursacht wird und von Menschen und Haustieren übertragen werden kann, wenn keine angemessenen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden", schrieb die Behörde "Jefferson County Public Health". Eine Impfung für die Krankheit gibt es nicht. Nur eine frühzeitige Behandlung mit Antibiotika in den ersten 24 Stunden nach einer Infektion kann Menschen vor dem Tod bewahren. Zum Schutz rät die Gesundheitsbehörde von Colorado, sich nicht in den betroffenen Gebieten aufzuhalten, keine Kadaver von Nagern anzufassen und den Kontakt zu Infizierten zu meiden.

Seit 2005 wurden 558 Fälle in Colorado gemeldet. Die Erkrankten waren zwischen 25 und 64 Jahre alt. Aber auch vier Kinder sind bislang an der Pest erkrankt. Die meisten Fälle sind auf Nagetiere zurückzuführen. Zudem kann sich das Bakterium auch auf Hunde oder Katzen übertragen.

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