Drohende Erblindung: Sonnenbrand im Auge! SO schützen Sie Ihr Augenlicht
Erstellt von Sabrina Böhme
15.06.2020 09.56
Gerade im Sommer sollte der Sonnenschutz oberste Priorität haben. Schließlich ist bekannt, dass jeder Sonnenbrand die Haut durch Zerstörung von Hautzellen nachhaltig schädigt. Das gilt auch für ein unterschätztes Körperteil - das Auge. Es wird gerne vergessen. Dabei kann es zu schweren Folgen kommen.
Unterschätzte Gefahr! Sonnenbrand im Auge
Das Auge ist unser wertvollstes Gut. Wer bei starker Sonneneinstrahlung nur für wenige Sekunden in die Sonne guckt, schädigt das Auge. Das kann besonders in Gebirgen, am Wasser, in schneereichen Landschaften oder sonnenreichen Gebieten passieren. So entsteht eine Photokeratitis, die auch als Augenbrand oder Schneeblindheit bezeichnet wird. Die äußere Hornhautschicht wird geschädigt. Nach etwa sechs bis acht Stunden zeigt sich eine Rötung und die ersten Symptome, wie ein Fremdkörpergefühl, Schmerzen, tränende Augen, Brennen, Lichtempfindlichkeit. Mit speziellen Salben und Ruhe klingt der Sonnenbrand im Auge nach ein bis zwei Tagen wieder ab. In schlimmeren Fällen treten starke Schmerzen auf. In jedem Fall sollten Sie zum Augenarzt gehen und die Symptome abklären lassen.
Durch UV-Lichtschäden kommt es zu Horn- und Bindehautveränderungen wie Pinguecula (Lidspaltenfleck) und Pterygium (Flügelfell). Auch die Linse und die Netzhaut können betroffen sein. So ist es egal, welches Lichtspektrum auf das Auge trifft. Ein Wellenlängenbereich von 380 bis 780 Nanometer ist genauso wie Ultraviolettes und Infrarot Licht schädlich.
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Grauer Star und Makuladegeneration durch zu viel UV-Strahlung
Die Linse wird über Jahre in Mitleidenschaft gezogen. Durch UV-Schäden und Infrarotlicht kommt es zu Zellveränderungen und die Linse wird getrübt. Man spricht dann vom grauen Star. Das wiederum schützt die Netzhaut, denn es dient als UV- und Blaulichtfilter. Um den Schutz auch nach einer Operation zu gewährleisten, werden Linsen mit den Filtern eingesetzt.
Blaulicht zu beseitigen, schützt besonders den gelben Fleck in der Netzhaut. Durch zu viel Blaulicht und chemische Prozesse kann sich eineMakuladegeneration entwickeln - der häufigsten Ursache für eine Erblindung. Ab 40 Jahren nimmt nämlich der eigene Schutz in der Netzhaut ab. Auch Menschen mit einer sehr hellen Augenfarbe erkranken häufiger daran, weil sie zu wenige der schützenden Farbpigmente auf ihrer Netzhaut enthalten.
So schützen Sie ihre Augen richtig
Wie schützen Sie Ihre Augen richtig? Mit gesunder Ernährung, einer Pause im Schatten und der richtigen Sonnenbrille. "Eine gute Sonnenbrille sollte einen kompletten UV- und einen 95-prozentigen Blauschutz bieten und das Licht zwischen 500 und 700 Nanometern zumindest deutlich dämpfen", informiert "Welt" in einem Artikel. Blaue oder graue Gläser sind eher ungeeignet. Beim Sonnenbrillenkauf sollten Sie darauf achten, dass neben der CE-Kennzeichnung der Vermerk "UV 400" auf den Gläsern steht. Denn das CE-Siegel fängt nicht alle Strahlen ab. Ein Blaufilter fehlt bei diesen Modellen. Das garantiert, dass alle Strahlen bis zu 400 Nanometer abgeschirmt werden. Außerdem muss das Modell richtig sitzen. "Die Brille sollte gegen Streulicht von allen Seiten gut schützen und möglichst großflächig neben den Augen auch die Augenbrauen und den seitlichen Gesichtsrand abdecken", informiert die "Pharmazeutische Zeitung".
Kindersonnenbrillen sollten einen hundertprozentigen Schutz bieten. Auch Kontaktlinsen und farblose Korrekturbrillen, sollten einen Filter enthalten. Lassen Sie sich immer von einem Optiker beraten. So geht das Sonnenlicht nicht gefährlich ins Auge.
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bos/sig/news.de