Gesundheit

Mythos oder Wahrheit: Frieren Frauen wirklich schneller als Männer?

Frieren Frauen tatsächlich schneller als Männer? Bild: AdobeStock/ Rido

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Jedes Jahr im Mai sorgen die Eisheiligen für einen Kälteeinbruch. Während halb Deutschland rätselt, was uns die Eisheiligen 2019 in den kommenden Tagen für ein Wetter bescheren, haben wir die "gestrengen Männer", wie sie in einigen Regionen genannt werden, zum Anlass genommen, um einem Mythos zum Thema Kälte auf den Zahl zu fühlen: Frieren Frauen tatsächlich schneller als Männer? Oder sind die Damen in dieser Hinsicht doch das schwache Geschlecht?

Frieren Frauen schneller als Männer?

Tatsächlich setzt bei uns Frauen schneller ein Gefühl des Frierens ein, als bei Männern. Der weibliche Körper besteht durchschnittlich zu 25 Prozent aus Muskeln. Ein Männerkörper hingegen aus etwa 40 Prozent. Diese wiederum verbrauchen, selbst wenn wir nichts machen, Energie, wodurch Wärme erzeugt wird. Man könnte also sagen, Männer haben durch ihre höhere Muskelmasse eine bessere "innere Heizung" als Frauen.

Sexualhormone beeinflussen Aufbau der Fett- und Muskelschicht

Auch die Sexualhormone Östrogen und Testosteron spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Während das weibliche Östrogen den Aufbau der Fettschicht fördert, sorgt das männliche Testosteron für den Muskelaufbau.

Die weibliche Haut ist dünner

Erschwerend kommt hinzu, dass die weibliche Haut tatsächlich rund 15 Prozent dünner ist, als die männliche. Wenn es kalt wird, verengen sich unsere Gefäße und die Durchblutung der Haut wird heruntergefahren. Dieser Vorgang geht bei der dünneren Haut der Frau deutlich schneller, als bei der dickeren Männerhaut. Die Folge: Die Oberhaut der Frau kühlt schneller aus. An genau dieser Stelle sitzen wiederum die Rezeptoren für Kälte und Wärme, wodurch die Frau schneller friert.

Liebe Männer, macht also bitte in Zukunft keine Witze mehr über eure zitternde Freundin, sondern nehmt sie in den Arm oder reicht ihr ein Jäckchen. Denn in Wahrheit sind wir keine Frostbeulen, sondern biologisch im Nachteil!

/bua/news.de

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