Gesundheit

Stiftung Warentest, Januar 2019: Fertigfrikadellen im Test! Nur 6 von 22 können überzeugen

Beim Frikadellen-Test der Stiftung Warentest bekamen die aus Schweinefleisch bestehenden Buletten weniger gute Bewertungen - sie schmeckten den Testern zu sehr nach Brötchen. Bild: Franziska Gabbert/dpa

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Egal ob Hackbällchen, Bulette, Fleischpflanzerl oder Frikadelle, die gebratenen Hackfleisch-Klöße sind in ganz Deutschland beliebt. Doch wie gut sind die Fertigen aus dem Supermarkt? Stiftung Warentest hat 22 Fertigfrikadellen genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: In den Hackbällchen ist tatsächlich die Tierart drin, die auch auf der Verpackung steht. Doch damit nicht genug.

Stiftung Warentest im Januar 2019:Nur 6 von 22 Fertigfrikadellen sind gut

Nur sechs Produkte bekamen nämlich die Note "Gut". Neun schnitten mit dem Testurteil "Befriedigend" ab, sechs mit "Ausreichend" und eines mit "Mangelhaft". Die teureren Produkte sind dabei die besten, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift "test" (Ausgabe 1/2019). Zwei reichten geschmacklich sogar an selbst gemachte Buletten heran, urteilen die Tester.

Fertige Hackbällchen im Test: Das sind die Testsieger

Als Messlatte legten die Tester selbstgemachte Frikadellen an - und diesem Ideal am nächsten kamen in ihrer Wahrnehmung die tiefgekühlten Mini-Frikadellen von Eismann aus Rind- und Schweinefleisch als Testsieger (Preis: 1,24 Euro pro 100 Gramm). Geschmacklich gut und fast wie selbst gemacht seien auch die tiefgekühlten Köttbullar aus Bio-Rindfleisch von Svenssons (1,31 Euro/100 Gramm). Gute Frikadellen aus Geflügel biete die Rügenwalder Mühle (1,21 Euro/100 Gramm), heißt es in der "test"-Zeitschrift.

Teurere Produkte sind besser als billige Fertigfrikadellen

Bei Fertigfrikadellen lohnt es sich, etwas mehr zu zahlen, raten die Tester und nennen als Richtwert mindestens ein Euro pro 100 Gramm. Fleischklopse für 40 Cent bestünden in der Regel zu 100 Prozent aus Schweinefleisch, das billiger ist als Rindfleisch. Bei jeder zweiten reinen Schweinefleisch-Frikadelle lautete das Qualitätsurteil aber nur "Ausreichend", obwohl die Produkte mit Begriffen wie "Delikatess" oder "Spitzenqualität" angepriesen werden. Billige Buletten schmeckten oft nach Brötchen und erinnerten aufgeschnitten nicht an Gehacktes, sondern an Brühwurst, so die Tester.

Testverlierer wird nicht mehr hergestellt

Beim Testverlierer fiel den Experten ein säuerlicher Geruch und Geschmack auf, außerdem viele Milchsäurebakterien und Hefe, was auf Verderbniskeime schließen lasse. Außerdem war dieses Produkt als einziges mit Mineralölbestandteilen belastet. Nach Angaben der Stiftung Warentest wird es inzwischen nicht mehr hergestellt.

Alle Testprodukte im Überblick

  • Abbelen Mini-Frikadellen
  • Aldi Nord Sölde Mini Frikadellen
  • Aldi Süd Abbelen Mini-Frikadellen fettreduziert
  • Aldi Süd Abbelen Mini-Frikadellen-Bällchen
  • Bofrost Partyfrikadellen 00386
  • Edeka Gut & Günstig Delikatess Mini Frikadelle
  • Eismann Mini-Frikadellen 2843
  • Hoppe Mini-Frikadellen
  • Ikea Allemansrätten Meatballs
  • Kaufland K-Classic Mini-Frikadellen
  • Lidl Chef select light Mini-Frikadellen
  • Lidl Chef select to go Snack Frikadellen
  • Netto Marken-Discount Hofmaier (Hoppe) Frikadellen-Bällchen
  • Penny Frikadellenbällchen
  • Rewe Ja Frikadellen-Bällchen
  • Rügenwalder Mühle Mühlen Frikadellen klassisch
  • Svenssons Bio Köttbullar Fleischbällchen
  • Gutfried Mini Geflügel-Frikadellen
  • Hoppe Geflügel Frikadellen
  • Real Tip Mini-Frikadellen mit Geflügelfleisch
  • Rewe Ja Mini-Geflügel-Frikadellen
  • Rügenwalder Mühle Mühlen Frikadellen 100% Geflügel

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/kad/news.de/dpa

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