Gesundheit

Medizinische Sensation in Texas: Irre Schwangerschaft! Baby von ZWEI Müttern ausgetragen

In Texas wurde ein durch künstliche Befruchtung gezeugtes Baby erstmals von zwei Frauen ausgetragen (Symbolfoto). Bild: Klaus-Dietmar Gabbert / picture alliance / dpa

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Inzwischen ist es keine Seltenheit mehr, dass sich gleichgeschlechtliche Paare mittels künstlicher Befruchtung ihren Baby-Wunsch erfüllen. Auch Ashleigh und Bliss Coulter aus dem US-Bundesstaat Texas wollten als lesbisches Paar ein Kind bekommen und sind heute Eltern des kleinen Stetson, der im Juni 2018 das Licht der Welt erblickte. Doch die Geburt des 3,7 Kilogramm schweren Jungen ist eine medizinische Sensation.

Baby Stetson wurde nach künstlicher Befruchtung von zwei Frauen ausgetragen

Wie mehrere Medien, darunter die "Daily Mail", berichten, wurde das texanische Baby nämlich nicht nur von einer Frau ausgetragen, sondern von beiden Müttern. Möglich wurde dies im Rahmen einer besonderen Methode der künstlichen Befruchtung. Bliss Coulter fungierte bei der In-Vitro-Fertilisation als Eizellenspenderin, mit einer Samenspende wurde die Befruchtung im Labor durchgeführt. In den ersten fünf Tagen nach der Befruchtung wuchs der Embryo in Bliss Coulters Gebärmutter in einer speziellen Plastikkapsel heran, danach wurde das ungeborene Kind der 28-jährigen Ashleigh Coulter eingepflanzt, da Bliss Coulter zwar biologisch gesehen Mutter werden, das Baby aber nicht austragen wollte. Somit bot sich die "geteilte" Schwangerschaft als idealer Weg zum gemeinsamen Baby an.

Bliss und Ashleigh Coulter trugen ihren Sohn Stetson nacheinander aus

Im Juni kam nach einer komplikationsfreien Schwangerschaft der kleine Stetson zur Welt, der Bliss und Ashleigh Coulter, die 2015 geheiratet hatten, zu Eltern machte. Das spezielle Verfahren der künstlichen Befruchtung, das bislang nur in einer Kinderwunschklinik in Bedford in der Nähe von Dallas durchgeführt wird, dürfte im Fall von Stetson, Ashleigh und Bliss Coulter zum ersten Mal weltweit ein gesundes Baby hervorgebracht haben. Zudem seien die Kosten für die künstliche Befruchtung beim Einsatz der Plastikkapsel als Inkubator für den Embryo geringer als bei einer herkömmlichen In-Vitro-Fertilisation.

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