Gesundheit

Intervallfasten: Vorteile, Methoden und Risiken! Was bringt Kurzfasten wirklich?

Intervallfasten kann beim Abnehmen helfen. Bild: dpa

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Fasten ist nicht nur spirituelle Reinigung, etwa in der christlichen Fastenzeit zwischen Ostern und Himmelfahrt, sondern lässt auch die Pfunde purzeln. Wer sich fitter, gesünder und schlanker fühlen möchte, muss allerdings nicht tagelang aufs Essen verzichten. Intervallfasten ist das Stichwort und liegt voll im Trend. Doch was ist das genau und wie funktioniert es? Wir klären auf.

Intervallfasten - Was ist das überhaupt?

Es gibt viele unterschiedliche Konzepte zum Fasten, etwa das Buchinger-Heilfasten, Saftfasten, die Schrothkur oder die Franz-Xaver-Mayr-Kur. Zentral bei allen Fastenkuren ist, dass man für bestimmte Zeit auf Speisen und Getränke verzichtet. Gestattet sind je nach Art des Fastens Gemüsebrühen oder Säfte. Dabei ist es üblich, über mehrere Tage zu verzichten. Beim Intervallfasten, auch bekannt als intermittierendes oder Kurzfasten, ist dieses Zeitfenster mit einem Tag oder nur einigen Stunden, etwa 8 Stunden täglich, deutlich kleiner. Entdeckt haben es übrigens Tierforscher, wie "stern.de" berichtet, die die gesundheitsfördernden Effekte bei Experimenten mit Tieren festgestellt haben.

Welche Vorteile hat das Kurzfasten?

Das Intervallfasten hat gegenüber langen Fastenzeiten durchaus Vorteile. Wer längere Zeit auf Essen verzichtet, muss damit rechnen, dass er seinen Körper damit stresst. Des Weiteren wird bei längeren Hungerphasen der Stoffwechsel heruntergefahren, der Kalorienverbrauch sinkt, der Körper baut Muskelmasse ab und ein Jo-Jo-Effekt droht. Das Kurzfasten verbessert demgegenüber den Zucker- und Fettstoffwechsel und es lassen sich Heißhunger-Attacken besser vorbeugen, etwa wenn die Mahlzeiten direkt nach einer Fastenphase fett- und eiweißbasiert sind.

Wie funktioniert Intervallfasten?

Intervallfasten ist nicht gleich Intervallfasten - es gibt unterschiedliche Methoden, um kurzzeitig auf Mahlzeiten zu verzichten. Zu den bekanntesten gehören die 5:2- und die 8:16-Methode. Bei ersterer darf an fünf Tagen normal gegessen werden - auch Süßes. Das Maximum sind 2000 Kalorien. An den zwei anderen Tagen wird gefastet und die Kalorienzufuhr reduziert - bei Frauen auf 500, bei Männern auf 600, wie "fitforfun" informiert. Tägliches Fasten funktioniert mit der 8:16-Methode. Das heißt, man nimmt 16 Stunden am Tag nichts zu sich, kann aber an 8 Stunden essen.

Neben diesen beiden Methoden gibt es aber auch noch weitere, etwa die 20:4-Methode, in der die Essensphase vier Stunden beträgt oder die 24:0-Methode, bei der an einem Tag pro Woche gefastet wird. Übrigens: Beim Intervallfasten gibt es keine zeitliche Begrenzung.

Hat intermittierendes Fasten gesundheitliche Risiken?

Eine Fastenkur, und sei es auch nur Intervallfasten, sollte vorab mit dem Hausarzt abgeklärt werden. Das gilt insbesondere bei chronischen Vorerkrankungen. Ein Risiko besteht laut "ndr.de" für Schwangere und Stillende, Menschen mit niedrigem Blutdruck, Stoffwechselstörungen und Essstörungen, wie Bulimie oder Anorexie, und Personen mit hohem Alter.

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kad/kns/news.de

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