Gesundheit

Von Impotenz bis Migräne: DIESE Sex-Mythen können Sie vergessen

Sex-Mythen: Macht Handystrahlung wirklich unfruchtbar? Bild: Fotolia/vchalup

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Sex ist nicht nur die schönste Nebensache der Welt, das Thema erhitzt auch außerhalb des Bettes regelmäßig die Gemüter. Ist der Johannes wirklich so lang wie die Nase eines Mannes? Sind blonde Frauen tatsächlich besser im Bett und haben Singles mehr Sex? So manche Mythen halten sich hartnäckig, doch nur die wenigsten sind wahr. Wir haben einigen von ihnen auf den Zahn gefühlt.

Sex-Mythen aufgeklärt: Männer können immer Sex haben?

Das ist leider ein Trugschluss. Nach dem Geschlechtsverkehr können weder Frauen noch Männer sofort wieder Sex haben. Beide benötigen im Anschluss eine Erholungsphase, Refraktärzeit genannt. In dieser Zeitspanne denken Männer weder an Sex noch sind sie sexuell erregbar oder reagieren auf sexuelle Stimulation, wie die "International Society for Sexual Medicine" auf ihrer Internetseite informiert. Die Länge der Refraktärzeit ist von Mann zu Mann unterschiedlich. Sie kann nur wenige Minuten dauern, etwa bei jüngeren Männern, eine halbe Stunde oder länger. Bei älteren Männern erhöht sich die benötigte Erholungsphase sogar auf zwölf Stunden, einen Tag oder gar mehrere.

Sex und Migräne-Kopfschmerzen vertragen sich nicht?

"Heute nicht, ich hab Migräne": Welcher Mann kennt diese Ausrede nicht. Dabei könnte Sex Abhilfe schaffen. Eine Studie der Universität Münster aus dem Jahr 2013 legt nahe, dass Sex Kopfschmerzen lindern kann. Demnach besserten sich bei 60 Prozent der 350 befragten Migränepatienten die Schmerzen nach sexueller Aktivität. Nur sieben Prozent verspürten keine Veränderung der Kopfschmerzen. Grund für die Schmerzlinderung sei den Wissenschaftlern zufolge der Ablenk-Trick und die Ausschüttung von Glückshormonen.

Handy in der Tasche macht unfruchtbar?

Tatsächlich konnten Wissenschaftler der Universität Haifa einen Zusammenhang zwischen Handystrahlung und der Schädigung von Spermien feststellen, wie der NDR berichtet. Demnach verringert sich die Anzahl der Spermien, je näher man das Handy am Körper beziehungsweise in Nähe der Hoden trägt, zum Beispiel in der Hosentasche, erklärt Professorin Martha Dirnfeld vom Zentrum der Technischen Universität in Haifa.

Viagra ist nur für Männer und nicht für Frauen?

Wer denkt, Viagra sei nur für Männer stimulierend, der täuscht sich. Das Präparat mit der potenzsteigernden Wirkung, das eigentlich den Blutdruck senken sollte, wirkt auch bei Frauen. Eine kleine Studie der University of New Mexico in Alberquerque von 2008 konnte zeigen, dass die blaue Sex-Pille Frauen mit sexuellen Funktionsstörungen, die durch den Antidepressiva-Wirkstoff Sildenafil verursacht sind, helfen kann. Bei 72 Prozent der Patientinnen verbesserte sich die sexuelle Funktion, wie die "Deutschen Apotheker Zeitung" berichtet.

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kad/kns/news.de

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