Stiftung Warentest 2018: Vorsicht vor Leberschäden! DIESES Olivenöl ist mangelhaft
Erstellt von Claudia Löwe
24.01.2018 16.15
Hobbyköche und Gourmets schwören gleichermaßen auf Olivenöl als Zutat in der Küche. Wer sich im Supermarkt oder Discounter nach Olivenölen umschaut, stößt fast ausschließlich auf Produkte mit dem Label "nativ extra" oder "extra vergine". Doch für Laien ist kaum ersichtlich, welches Olivenöl die beste Qualität hat. Muss es wirklich immer das luxuriöse Produkt für knapp 40 Euro sein oder tut es auch das günstige Discounter-Öl für fünf Euro? Stiftung Warentest wollte es genau wissen und hat 27 verschiedene Sorten Olivenöl unter die Lupe genommen, die allesamt mit "nativ extra" klassifiziert wurden.
Stiftung Warentest 2018 nimmt Olivenöl unter die Lupe
Im Produkt-Test enthalten waren, so ist es bei Stiftung Warentest zu lesen, sowohl Markenprodukte von Bertolli, Gaea oder Sasso als auch günstige Discounter-Öle, die bei Edeka, dm, Aldi, Rewe, Lidl oder Rossmann in den Regalen stehen. Auch Olivenöl mit dem Bio-Siegel wurden in dem Produkttest berücksichtigt.
Wie gut ist günstiges Olivenöl vom Discounter?
Selbst wenn es die Hersteller so aussehen lassen möchten: Nicht jedes Olivenöl hat automatisch eine Top-Qualität, nur weil auf dem Etikett "extra vergine" steht. Bereits 2017 hat sich Stiftung Warentest mit Olivenöl beschäftigt und kam dabei zu dem Ergebnis, dass qualitativ hochwertiges Öl aus Oliven seinen Preis hat. Wer beim Kauf von Olivenöl spart und weniger als 10 Euro pro Flasche ausgibt, muss sich meist mit Öl-Mischungen aus verschiedenen Olivenölen begnügen. Für die Warentester sind diese Produkte maximal mit dem Testergebnis "befriedigend" auszuzeichnen. Als Zutat zum Kochen oder Braten erfüllen die günstigen Olivenöle die Ansprüche jedoch vollkommen, heißt es weiter.
Durchgefallen! Zwei Produkte bei Stiftung Warentest nur "mangelhaft"
Zwei Olivenöle aus Griechenland fielen bei Stiftung Warentest durch: Die Produkte fielen negativ durch einen "alten und stichigen" Geschmack auf und erinnerten an "Oliven, die Frostschäden erlitten" haben und "ranzig" schmeckten. Stiftung Warentest waren diese Produkte nur das Prädikat "mangelhaft" wert.
Stiftung Warentest 2018: Dieses Olivenöl ist Testsieger
Vier Produkte hoben die Warentester jedoch als Testsieger heraus. Als "geschmackliche Highlights" wurden die teureren Olivenöle aus Spanien und Italien gekrönt, die zwischen 24 und 36 Euro pro Liter kosten. Unter den Testsiegern sind beispielsweise das Olivenöl "Castillo de Canena" aus Spanien und das Produkt "Solder Romero". Im Handel erhältlich sind jedoch nur noch drei Produkte - das vierte Olivenöl namens "Öl cucina" gab es lediglich zeitweise bei Aldi zum Aktionspreis von 10 Euro.
Stiftung Warentest lobt Qualität von Olivenöl: Besserer Geschmack als in den Vorjahren
Einen deutlichen Unterschied zu den Olivenöl-Testergebnissen der vergangenen Jahre hat Stiftung Warentest 2018 ausgemacht: In punkto Geschmack und Geruch seien die getesteten Öle durchweg besser. Während 2016 lediglich ein Olivenöl das Ergebnis "gut" erhielt, wurde 2017 kein Produkt mit diesem Testergebnis ausgezeichnet.
Schadstoffbelastung in Olivenöl gesunken
Zudem fiel den Warentestern positiv auf, dass die Schadstoffbelastung im Olivenöl zurückgegangen sei, ist bei "Stiftung Warentest" zu lesen. Weichmacher seien in den untersuchten Produkten ebenso wenig gefunden worden wie hohe Dosen von Pflanzenschutzmitteln, Lösemitteln oder polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK).
Mineralöl in Olivenöl: Warentester schlagen Alarm
Ein Dorn im Auge der Produkttester sind jedoch Mineralöle in Olivenöl. In jedem der 27 Öle wurden gesättigte Mineralöl-Kohlenwasserstoffe (MOSH) nachgewiesen. In Studien wurde nachgewiesen, dass sich MOSH im Körper ablagern und somit zu Schäden in Leber und Lymphknoten führen können. Bei sechs Sorten ist die Belastung signifikant, weshalb die Tester nur das Siegel "ausreichend" vergaben. Bei neun anderen Olivenölen sind die Schadstoffwerte mit "gut" bewertet worden, ein Olivenöl bezeichneten die Tester als "nahezu schadstofffrei"
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loc/kns/news.de