Gesundheit

Crystal Meth und seine Gefahren: Deshalb ist die "Breaking Bad"-Droge so teuflisch

Die synthetische Droge Crystal Meth ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Bild: David-Wolfgang Ebener / picture alliance / dpa

  • Artikel teilen:

Spätestens seit der Erfolgsserie "Breaking Bad" kennt jeder die Droge Crystal Meth. Doch selbst als hollywoodreife Seriendroge ist die euphorisierend wirkende synthetische Substanz keinesfalls zu unterschätzen.

Das ist die Wirkung von Crystal Meth auf Konsumenten

Aus chemischer Sicht gehört Crystal Meth zur Gruppe der Amphetamine, die das Nervensystem anregen, das Schlafbedürfnis unterdrücken und viele Crystal-Konsumenten redseliger und leistungsfähiger machen. Auch Hunger und Durst lassen nach Einnahme von Crystal Meth nach; wird jedoch zu viel von der künstlich hergestellten Droge konsumiert, können Halluzinationen den Trip zu einem Horror-Erlebnis werden lassen. Klingt der Crystal-Meth-Rausch ab - im Schnitt ist das ungefähr zehn Stunden nach der Einnahme der Fall - macht sich eine bleierne Müdigkeit breit, die oft von einem Katergefühl und Depressionen begleitet wird. Je nachdem, wie Crystal Meth eingenommen wird, können die Trips sogar bis zu 36 Stunden anhalten. Bekannt sind neben dem Inhalieren und der Injektion auch das Schnupfen von Crystal Meth sowie das Rauchen in einer Methpfeife, unter Junkies auch als "Icepipe" bekannt.

Crystal Meth ist eine heimtückische Droge mit hohem Suchtpotenzial

Die größte Gefahr beim Konsum von Crystal Meth ist die psychische Abhängigkeit, die sich rapide einstellt. Vor allem beim Inhalieren oder dem Crystal-Konsum über die Blutbahn mittels Injektionsnadeln sind Crystal-Junkies praktisch sofort angefixt und können sich der teuflischen Droge nicht mehr entziehen. Zudem entwickelt der Organismus schnell eine Toleranz gegen Crystal, weshalb Junkies immer stärkere Dosen brauchen, um sich zu berauschen.

Vorsicht vor Nebenwirkungen! Symptome durch Crystal Meth

Doch der Konsum von Crystal geht selten ohne schwere Nebenwirkungen vonstatten. Beobachtet wurden unter anderem ein geschwächtes Immunsystem, entzündliche Veränderungen der Haut, Magenschmerzen, Herzrhythmusstörungen, eine steigende Körpertemperatur sowie Halluzinationen, gesteigerte Aggressivität und Wahnvorstellungen. Überdosen von Crystal Meth können indes Schwindelgefühle, plötzliches Zittern, Panikattacken sowie Kreislaufprobleme und gefährlich absinkenden Blutdruck verursachen, was wiederum tödlich enden kann. Zudem ist Crystal Meth oftmals mit schädlichen Substanzen gestreckt, was die Wirkung noch unberechenbarer macht.

Ebenfalls lesenswert: Crystal Meth in ostdeutschen Abwässern nachweisbar.

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.