Gesundheit

Wissenschaftler schlagen Alarm: Gefahr durch Paracetamol! So schwer sind die Langzeitschäden

Paracetamol gehört zu den rezeptfreien Klassikern in der Hausapotheke - doch Forscher warnen vor gravierenden Langzeitschäden. Bild: Patrick Pleul / picture alliance / dpa

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Wundpflaster, Mullbinden und Paracetamol - so dürfte das Grundgerüst fast jeder Hausapotheke in Deutschland aussehen. Die Schmerztabletten haben sich gegen Kopfschmerzen und Co. über die Jahre bewährt, ist Paracetamol doch rezeptfrei in der Apotheke zu bekommen, günstig in der Anschaffung und anders als andere Schmerzmittel auch für Schwangere verträglich. Doch diese Vorteile von Paracetamol werden jetzt auf den Prüfstand gestellt: Das Schmerzmittel soll nämlich alles andere als unbedenklich sein, glaubt man einer aktuellen Studie.

ADHS durch Paracetamol: So gefährlich ist das Schmerzmittel in der Schwangerschaft

Wie der "Express" berichtet, sei in Dänemark eine Studie unter knapp 65.000 Müttern durchgeführt worden, von denen knapp 50 Prozent während der Schwangerschaft Paracetamol einnahmen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Schmerztabletten, die Schwangere laut Packungsbeilage ohne Bedenken einnehmen dürfen, jedoch gravierend auf den Nachwuchs und deren Entwicklung in körperlicher und geistiger Sicht auswirken. Demnach haben Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft Paracetamol einnahmen, ein höheres Asthma-Risiko und laufen zudem stärker Gefahr an ADHS zu erkranken. Den Studienergebnissen zufolge ist das ADHS-Risiko bei Paracetamol-Kindern um ganze 37 Prozent höher als bei Kindern, deren Mütter in der Schwangerschaft auf das rezeptfreie Schmerzmittel verzichteten.

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Paracetamol bald nur noch auf Rezept? Das fordern Wissenschaftler

Für Experten ist dies ein triftiger Grund, um eine Rezeptpflicht für Paracetamol zu fordern. Bereits seit längerem bekannt und auch in der Packungsbeilage nachzulesen sind andere Nebenwirkungen von Paracetamol: Die Schmerztabletten können in hoher Dosierung Leberprobleme verursachen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkte und Schlaganfälle oder Erkrankungen des Verdauungstraktes wie Magengeschwüre begünstigen. Die Pharmaindustrie ist deshalb bereits dazu übergegangen, Paracetamol nur noch in kleineren Verpackungen rezeptfrei anzubieten, um Überdosierungen vorzubeugen.

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Gefahr durch Paracetamol: So bekommen Sie Nebenwirkungen in den Griff

Vielen Paracetamol-Nutzern dürften diese schwerwiegenden Nebenwirkungen nicht geläufig sein - doch wer bei der Einnahme des Schmerzmittels einige Punkte beachtet, kann die gefährlichen Nebenwirkungen eindämmen. Selbst rezeptfreie Medikamente wie Paracetamol sollten nur im äußersten Notfall eingenommen werden - und das auch nur maximal drei Tage lang. Halten die Beschwerden weiter an, heißt es: Auf zum Arzt anstatt mit Selbstmedikation weiterzumachen.

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