Welt-Parkinson-Tag am 11.04.2016: Erste Anzeichen: Das sind Alarm-Signale für Morbus Parkinson
21.02.2022 14.54
In der Regel erkranken Menschen zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr an Parkinson, seltener aber auch bereits vor dem 40. Lebensjahr. Der aus "Zurück in die Zukunft" bekannte Schauspieler Michael J. Fox hat die Diagnose Schüttellähmung bereits im Alter von 30 Jahren erhalten.
Frühdiagnose: So deuten Sie erste Anzeichen richtig
Um erfolgreich und rechtzeitig mit der Therapie beginnen zu können, nimmt die Früherkennung eine zentrale Rolle ein. Riechstörungen, Albträume mit verstärkter Bewegung im Schlaf und Depressionen könnten bereits auf eine mögliche Parkinson-Erkrankung hindeuten. "Durch eine frühe Diagnose erhalten wir wertvolle Hinweise auf die Krankheitsentstehung und damit für neue therapeutische Ansätze", so Professor Heinz Reichmann von der DGN.
Aber bislang bewegt sich die Forschung in dieser Hinsicht noch auf unsicherem Terrain, da über Morbus Parkinson immer noch vergleichsweise recht wenig bekannt ist. "Dieser Bereich der Forschung wird nur durch lang angelegte Beobachtungsstudien erfolgreich sein", unterstreicht Professor Daniela Berg von der "Deutschen Parkinson Gesellschaft" (DPG). So ist beispielsweise auch immer noch nicht erklärt, warum es zum Absterben der Gehirnzellen kommt.
Morbus Parkinson vorbeugen
Derzeit können daher nur die Symptome und nicht die Ursachen behandelt werden. Zu den wichtigsten Therapieverfahren gehören neben der Gabe von Medikamenten, die den Dopaminabbau steuern, folgende:
- Krankengymnastik und Bewegung
- bewusste Ernährung
- unterstützende Therapie durch Psychologen und Logopäden
- Austausch in Selbsthilfegruppen
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, mithilfe eines Hirnschrittmachers, der operativ implantiert wird, die Schüttellähmung durch Tiefenstimulation in den Griff zu bekommen. Das sei aktuell aber nur in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium hilfreich, da der Eingriff mit Risiken verbunden ist.
Bewegung ist allerdings nicht nur die wichtigste Begleittherapie, um den Patienten zu helfen, sondern sie ist gemäß einem Bericht der "Augsburger Allgemeine" auch die beste Maßnahme, um der Erkrankung Morbus Parkinson vorzubeugen.
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