Gesundheit

Tödliche Fettleibigkeit: Kein Schloss am Kühlschrank: Frau (23) frisst sich zu Tode

Kirsty Derry (23) aus Großbritannien war schwer übergewichtig und konnte ihren Appetit nicht kontrollieren - die junge Frau aß sich buchstäblich zu Tode. (Symbolfoto) Bild: Luis Louro / Fotolia

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Essen, ohne satt zu werden: So leiden Patienten mit dem Prader-Willi-Syndrom

Sie kennen das Gefühl bestimmt bestens, wenn nach einer üppigen Mahlzeit das Sättigungsgefühl einsetzt und der Hunger vergessen scheint. Kirsty Derry aus Heath Hayes in der englischen Grafschaft Staffordshire hat dieses Gefühl allerdings nie gekannt - die junge Frau litt unter einer Störung, die das körpereigene Sättigungsgefühl unterdrückte. Mediziner sprechen dabei vom Prader-Willi-Syndrom. Das Resultat: Die korpulente junge Frau aß immer weiter und nahm entsprechend zu, wie in einem Bericht der britischen "Daily Mail" zu lesen ist.

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Kirsty Derry isst sich zu Tode: 45 Kilogramm in sieben Monaten zugenommen

Bereits seit ihrem zweiten Lebensjahr lebte Kirsty Derry dem Bericht nach mit der Diagnose Prader-Willi-Syndrom. Zuletzt lebte die 23-Jährige in einer Wohneinrichtung, in der man sich um Problemfälle wie Patienten mit dem Prader-Willi-Syndrom kümmerte. Normalerweise war Kirsty Derrys Tagesablauf streng geregelt, Mahlzeiten gab es nur zu den regulären Essenszeiten, zudem wurden Lebensmittel weggeschlossen, so dass sich die junge Frau nicht zwischendurch am Essen bedienen konnte. Doch trotz aller Vorkehrungsmaßnahmen wurde Kirsty Derry immer dicker, nahm innerhalb von nur sieben Monaten 45 Kilogramm Gewicht zu.

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Schließlich wurde das Übergewicht für die 23-Jährige zu viel: Bei einer Körpergröße von nur 1,43 Metern wog die junge Frau zuletzt stattliche 121 Kilogramm - ein Gewicht, das ihr Organismus nicht mehr verkraftete. Im Juli 2013 gab ihr Körper auf, die junge Frau starb an Herzversagen, ausgelöst durch das massive Übergewicht.

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Essen ohne Ende: So lebte Kirsty Derry mit ihrem Übergewicht

Doch wie konnte Kirsty Derry trotz des geregelten Lebens in dem Wohnheim immer dicker werden? Bei einer Anhörung zu Kirsty Derrys Tod wurde dieses Geheimnis gelüftet: Ursprünglich waren die Küchenschränke und der Kühlschrank in der Wohnung der jungen Frau mit Schlössern und zusätzlichen elektronischen Meldern versehen, die sofort beim Pflegepersonal Alarm schlugen, wenn jemand die Türen öffnet. Doch Kirsty Derry überzeugte ihre Pfleger, diese Sicherheitsvorkehrungen zu entfernen.

Anschließend habe die Patientin, die der "Daily Mail" zufolge auch an Diabetes litt, andere Betreuer gebeten, mit ihr zum Lebensmitteleinkaufen zu gehen - so konnte sich Kirsty Derry unbemerkt mit ihren Lieblingssnacks eindecken. Kirsty Derrys Mutter Julie Fallows zufolge liebte die übergewichtige junge Frau vor allem süße Erfrischungsgetränke, Spaghetti Bolognese und Schokoladeneis.

Julie Fallows erhebt nun, knapp zwei Jahre nach dem Tod ihrer Tochter, schwere Vorwürfe gegen die Pflegeeinrichtung. Man habe sie konsultieren müssen, bevor man ihrer Tochter den uneingeschränkten Zugang zu Lebensmitteln ermöglicht hätte, so Julie Fallows im Interview. Doch die Einrichtung weist alle Schuld von sich: Kirsty Derry sei eine erwachsene Frau gewesen, die ihre eigenen Entscheidungen habe treffen können, selbst wenn sie körperlich angeschlagen gewesen sein.

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loc/news.de

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