Gesundheit

Symptome, Impfung, Nebenwirkung: Deutschland von Grippewelle erfasst - So schützen Sie sich!

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Schnupfen, Gliederschmerzen und Fieber: Die Anzahl der Menschen, die sich in Deutschland mit dem Influenzavirus angesteckt haben, steigt momentan sprunghaft an. Obwohl der Impfstoff kaum gegen eine Grippe schützt, raten Experten dennoch, sich impfen zu lassen.

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Grippewelle 2015: Sprunghafter Anstieg der Influenza-Infektionen

Wie das sächsische Gesundheitsministerium berichtet, seien in den vergangenen Wochen mehr als 300 neue Infektionen von Ärzten angezeigt worden. Davor waren es bereist mehr als 200. Doch die Dunkelziffer liegt weit höher, denn nicht alle Krankheitsfälle werden an die Behörde gemeldet. "Wir sind wie in ganz Deutschland mitten drin in einer Grippewelle", sagte Ministeriumssprecher Ralph Schreiber gegenüber der Freien Presse.

Experten befürchten eine riesige Grippewelle, die über Deutschland rollen könnte. Bild: picture-alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand

Grippe in Deutschland 2015: Übertragung, Symptome - Das müssen Sie alles wissen!

Die lebensgefährlich Influenza wird durch Viren verursacht. Über Tröpfchen- und Schmierinfektionen werden sie auf den menschlichen Körper übertragen. Grippe und der grippale Infekt, sprich eine Erkältung, haben durchaus ähnliche Symptome. Sie unterscheiden sich jedoch im Verlauf und in der Schwere der Krankheit. Eine echte Grippe startet nämlich mit plötzlichem Fieber mit einer Temperatur von über 38,5 Grad Celsius, Halsschmerzen, trockenem Husten, Schüttelfrost sowie Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen.

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Hausmittel gegen Grippe

Im Gegensatz zu einer Erkältung ist eine Grippe keine harmlose Erkrankung und kann im schlimmsten Fall zum Tod führen. Bei einer Grippe sollte man lieber auf Hausmittel verzichten und besser sofort zum Arzt gehen.

Grippeimpfung 2015: Schutz, Risikogruppen, Kosten

Wer sich impfen lässt, hat in spätestens 14 Tagen einen ausreichenden Schutz im Körper vor einer Grippe aufgebaut. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeschutzimpfung vor allem bei Risikogruppen, bei denen die Krankheit meist lebensgefährlich sein kann. Dazu zählen Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranke, immunschwache Menschen, Bewohner von Pflegeheimen und Schwangere.

Grundsätzlich kann eine Grippe-Impfung von jedem Arzt durchgeführt werden. Auch Gesundheitsämter bieten eine Impfung an. Für alle Versicherten, denen eine Impfung gegen Grippe empfohlen wird, wie die Risikogruppen, übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherungen die Kosten.

Grippeschutzimpfung: Wie wirkt der Impfstoff?

Laut einer Umfrage der Betriebskrankenkasse Mobil Oil lässt sich etwa jeder vierte Erwachsene gegen Grippe impfen. Doch der verabreichte Impfstoff ist alles andere als wirksam. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC liege die Wirksamkeit des Serums bei gerade einmal 23 Prozent. Dies bestätigte auch das Robert-Koch-Institut.

Grippeimpfung Nebenwirkungen

Trotz Impfung kann man an Grippe erkranken. Denn auch diese bietet keinen 100-prozentigen Schutz. Außerdem können Nebenwirkungen durch den Impfstoff auftreten. Bei ungefähr 13 Prozent aller gegen Grippe geimpften Personen können Rötungen, Schwellungen und Schmerzen an der Einstichstelle sowie Fieber, Gliederschmerzen und Mattigkeit auftreten. Da der Impfstoff auf der Basis von Hühnereiweiß hergestellt wird, könnte es zu einer Allergie gegen das Protein kommen.

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bua/sam/news.de