Gesundheit

Skurrile Essstörung: Vom Appetit auf feuchte Schwämme

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Hört man das Wort Essstörung, denkt man für gewöhnlich sofort an Magersucht oder Bulimie. Dass Menschen Erde, Papier oder Haare essen, kommt einem nicht zwangsläufig in den Sinn. Doch der derlei skurrile Essgewohnheiten gibt es tatsächlich. Sie sind aber längst nicht so spaßig, wie sie sich auf den ersten Blick vielleicht anhören mögen.

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Pica-Syndrom: Menschen verspüren Gelüste nach Ungenießbarem

Denn natürlich essen diese Menschen Ungenießbares nicht etwa, weil sie es nicht besser wissen – wie Kinder, die sich eben alles in den Mund stecken, was nicht niet- und nagelfest ist. Nein, sie leiden am sogenannten Pica-Syndrom, einer Essstörung, die Betroffene dazu zwingt, eigentlich Ungenießbares und Ekelerregendes zu sich zu nehmen. Dazu können Erde, Asche, Sand, Steine, Papier, Farbe und Ähnliches gehören.

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Rosie Skinner hat seit ihrer Kindheit Appetit auf feuchte Schwämme. (Symbolbild) Bild: dpa

Wenn feuchte Schwämme den Hunger stillen

Rosie Skinner (19), die unter Pica leidet, verzehrt beispielsweise Schwämme. In einem Bericht der Dailymail schildert sie ihren unappetitlichen Faible: «Ich habe schon immer den Geruch geliebt, den nasse Schwämme verströmen. Und ich lechze nach diesem angenehmen Gefühl, dass mir ein Biss in den klammen Schwamm bietet.» Zwei Schwämme pro Woche stünden auf ihrem Speiseplan, wohl portioniert in kleine Stückchen.

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