Gesundheit

Heilkraft von Stahlwasser: Belebende Gesundheitskur aus der Tiefe der Erde

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Besonders geeignet für einen solchen Aufenthalt sind Kurstädte wie etwa das idyllisch inmitten des Bäderlandes Bayerische Rhön gelegene Bad Bocklet. Mit einer Vielzahl von Kureinrichtungen bietet das Staatsbad Urlaubern wertvolle Impulse, um Körper und Geist zu regenerieren.

Stahlhaltiges Wasser ist eine Wohltat für den ganzen Körper. Bild: djd/Staatsbad und Touristik Bad Bocklet

Die Heilkraft des Eisens

Seine Bekanntheit verdankt Bad Bocklet einer besonderen Heilquelle, die im Jahr 1724 von dem im Nachbarsdorf Aschach praktizierenden Pfarrer Johann-Georg Schöppner entdeckt wurde und heute als Balthasar-Neumann-Quelle berühmt ist. Ihr Name geht auf den Barockbaumeister und Hofarchitekten Balthasar Neumann zurück, der sie auf Geheiß des Fürstbischofs von Würzburg, Franz von Hutten, erstmals in Form eines Brunnens fasste. Das ihr entspringende Stahlwasser enthält mehr Eisen als die meisten in Deutschland bekannten Heilquellen. Als Trinkkur angewandt, soll es die Eisen- und Calciumspeicher des Körpers wieder auffüllen und ihn insgesamt entsäuern. Im Rahmen einer belebend-prickelnden Bäderkur kommt es vor allem bei Erkrankungen der Gefäße sowie des Herz-Kreislauf-Systems zum Einsatz.

Der auch als Brunnenbauer bekannte Baumeister Balthasar Neumann fasste im 18. Jahrhundert die Stahlquelle in Bad Bocklet ein. Bild: djd/Staatsbad und Touristik Bad Bocklet/Hub

Mineralstoffreiches Wasser aus dem Erdinneren

Nicht jedes mineralstoffreiche Wasser hat eine nachweislich heilende Wirkung auf den Körper, auch wenn beide Wasserarten geologisch gesehen denselben Ursprung haben: Tief im Erdinneren liegende Gesteinsschichten, zu denen das Wasser einstiger Niederschläge hindurchsickert. Im Lauf der Zeit wird das Wasser dort mit Mineralstoffen angereichert und schließlich zu dem, was man Mineralwasser nennt. Erst und auch nur, wenn die Mineralstoffkonzentration eine bestimmte Höhe und Zusammensetzung aufweist, die sich nachweisbar positiv auf die Gesundheit auswirkt, darf ein solches Quellwasser auch die Bezeichnung Heilwasser tragen. Dann unterliegt es dem Arzneimittelgesetz.

In Bad Bocklet ist selbst das Schwimmbad der Balthasar-Neumann-Therme mit perlendem Stahlwasser befüllt. Bild: djd/Staatsbad und Touristik Bad Bocklet

Mit einer Schnupperkur zu neuer Kraft

War der Kuraufenthalt im unterfränkischen Biedermeierbad früher hauptsächlich Größen aus Adel und Politik vorbehalten, hat es sich im Laufe der Jahre zu einem modernen Wellness- und Gesundheitszentrum entwickelt. Jene, die nicht auf ärztliches Rezept in Bad Bocklet weilen oder nicht wissen, ob sie einen zukünftigen Kuraufenthalt hier verbringen wollen, können das breite Spektrum an Gesundheitsanwendungen in Form von unterschiedlichen Pauschalpakete testen.

Das Angebot erstreckt sich dabei von einzelnen Relaxtagen mit Massageanwendungen und Saunabesuchen bis hin zur zweiwöchigen Schnupperkur unter ärztlicher Betreuung. Besuche im Mineral- und Kohlesäurebad der Balthasar-Neumann-Therme können dabei genauso zum Wohlfühl-Programm gehören wie Naturmoorpackungen oder Wassergymnastik im Bewegungsbad. Der weitläufige Kurgarten und die Schönheit des umliegenden Naturparks tragen zusätzlich dazu bei, dass Erholungsuchende den Alltag in einer Kurstadt schnell hinter sich lassen und frische Kräfte tanken können.

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loc/news.de/djd

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