Gesundheit

Mythos oder Wahrheit: Drei Hängebrust-Mythen auf dem Prüfstand

Welche Frau träumt nicht von einem solchen Busen? Bild: iStock

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Auch wenn so mancher Mann es immer wieder gern leugnet: Wird eine Frau beim ersten Date abgecheckt, bleiben die Augen der Herren unweigerlich an einem Körperteil hängen - dem Busen. Denn auch wenn der erste Blick angeblich bei fast allen Männern den Augen gilt, so landet der zweite oder spätestens der dritte Blick im Dekolleté. Doch so sehr Männer vom weiblichen Busen fasziniert sind, so sehr plagt er zuweilen die Damen selbst. Die einen finden ihre Brüste zu klein, die anderen zu groß, während der Periode spannen die verdammten Rundungen und von der Schwangerschaft wollen wir an dieser Stelle gar nicht erst anfangen.

Der weibliche Busen: Lust- und Forschungsobjekt

Doch nicht nur Wissenschaftler haben sich bereits ausführlich mit dem weiblichen Busen beschäftigt und die Brust kurzerhand zum Forschungsgegenstand gemacht. Auch der Volksmund möchte zum Thema Busen seinen Senf dazugeben und beirrt Frauen weltweit - ganz egal ob jung oder alt - mit seinen Weisheiten. Drei äußerst hartnäckigen Mythen über Hängebrüste wollen wir in unserer Reihe "Mythos oder Wahrheit" in dieser Woche auf den Grund gehen.

Busen-Mythos Nummer 1: Joggen verursacht einen Hängebusen

Dieser Mythos lässt sich nicht ganz von der Hand weisen. Denn logischerweise wird der Busen, also das Brustgewebe durch das Laufen stark beansprucht. Wissenschaftler fanden heraus, dass die Brüste beim Joggen etwa 84 Mal pro gelaufenem Kilometer hoch und runter hüpfen. Ein echter Knochenjob für das Bindegewebe. Rennwillige Frauen sollten deshalb unbedingt einen Sport-BH tragen, der die geliebten Rundungen stützt und die Federung reduziert. Auch das Risiko von Nacken- und Muskelproblemen wird durch den Einsatz eines Sport-BHs reduziert. Eine unverzichtbare Stütze also. Es stimmt wohl mindestens teilweise, Joggen ohne BH kann zu Hängebrüsten führen.

Hängebrust-Mythos Nummer 2: Keinen BH zu tragen, ist ungesund

Wer den BH leid ist und seinen Brüsten lieber ein freies Feeling gönnt, der schadet damit keineswegs seiner Gesundheit. Doch wer sich so lang wie möglich an einem straffen Busen erfreuen will, der tut gut daran, immer brav einen BH zu tragen. Denn über kurz oder lang zwingt die Schwerkraft jeden Busen in die Knie (oder Gott behüte: noch tiefer). Denn genau wie auch beim Joggen stützt der BH auch im Alltag unsere Brüste und greift dem Bindegewebe unter die Arme. Übrigens: Egal ob groß oder klein - jeder Busen muss sich über kurz oder lang der Schwerkraft, dem kleinen Biest, ergeben. Keinen BH zu tragen ist nicht unbedingt gesundheitsschädlich, kann aber zu Hängebrüsten führen.

Busen-Mythos Nummer 3: Mamas ruinieren durchs Stillen ihre Brust

Keine Frage: Wird eine Frau zu einer Mama, dann bedeutet dies auch für die weibliche Brust einige Veränderungen. Doch die beginnen bereits in der Schwangerschaft und nicht erst mit dem Stillen. Während der insgesamt zehn Monate, in denen das Kind im Mutterleib wächst, gewinnen Frauen locker ein oder zwei Körbchengrößen dazu. Denn die Brust bereitet sich in dieser Zeit bereits auf das von Mutter Natur vorgesehene Stillen vor.

Nach der Schwangerschaft beziehungsweise nach der Stillzeit schrumpfen die Brüste allerdings wieder, das Bindegebe ist merklich geschwächt, die Brust kann dementsprechend schlaffer sein. Doch ruinieren ist in diesem Zusammenhang ganz sicher das falsche Wort, auch wenn die Schwangerschaft eine Herausforderung für das Brustgewebe ist. Schließlich fördert Stillen nicht allein die Mutter-Kind-Bindung, sondern stärkt die Gesundheit des Säuglings nachhaltig und macht ihr Kind schlauer.

Und wenn das keine guten Gründe für einen etwas schlafferen Busen sind, dann wissen wir auch nicht...

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loc/news.de

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