Gesundheit

Giftalarm im Hallenbad: Asthma und Krebs durch Schwimmbad-Pinkler

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Chlor im Schwimmbad ist eine wahre Wunderwaffe im Kampf gegen Bakterien und anderen Mikroorganismen. Die desinfizierende Wirkung der Chemikalie wird nicht nur im Schwimmbad verwendet, sondern findet auch rege Nutzung in der Trinkwasseraufbereitung.

Aber das Schlimme daran: Reagiert Chlor mit anderen Wasserbestandteilen wie Urin, Schweiß und Hautschuppen, entstehen teilweise sehr giftige und krebserregende Stoffe wie Trichloramin oder Trihalogenmethan (THM).

Sobald die ersten warmen Sommertage locken, gehen die Ersten ins Schwimmbad. Doch wenn die Badesaison so richtig beginnt, ist das kühle Nass alles andere als gesund. Bild: picture alliance / dpa / Marcus Simaitis

Gift durch Urin im Schwimmbadwasser

In einer Studie der chinesischen Landwirtschaftsuniversität in Peking und der Purdue University im US-Bundesstaat Indiana untersuchten die Wissenschaftler um Ernest Blatchley Schwimmbadewasser-Proben. Dabei fanden sie heraus, dass Urin im Wasser die Hauptursache für giftige Substanzen im Missverständnis unter Schwimmern, dass das Urinieren ins Schwimmbecken ein akzeptables Verhalten ist», sagt Blatchley. Ein hygienischeres Verhalten der Badegäste würde die Wasserqualität deutlich verbessern.

Urin ist verantwortlich für den typischen Schwimmbadgeruch

Übrigens! Für den typischen Schwimmbad-Geruch ist die Chlorverbindung Trichloramin verantwortlich. Dieser Duft entsteht erst durch die Verbindung von Harnstoff mit Chlor. Das heißt, je intensiver es nach «Chlor» schnuppert, desto mehr Pipi ist im Wasser.

Viele der Chlorverbindungen sind gasförmig. Der flüchtige Stoff THM reichert sich in der Luft an. Gelangt dieser in die Lunge, kann das auf lange Sicht zu Asthma führen. Aus diesem Grund sollte man bei kleinen Kindern, in denen Allergien und Asthma bereits in der Familie vorkommen, lieber auf Babyschwimmen im chlorhaltigen Schwimmbad verzichten.

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