Phantom-Virus: Was ist Aids dann?
06.04.2013 15.31
Was ist Aids dann?
Selbstverständlich weisen Antikörper-Tests etwas nach. Aber ihre Aussagekraft ist begrenzt. Der Journalist Torsten Engelbrecht sieht die Schulmedizin in einem Tunnelblick gefangen, alles auf Viren zurückführen zu wollen: Die modernen Methoden zum Virusnachweis wie PCR «sagen nichts darüber aus, wie sich ein Virus vermehrt, welches Tier dieses Virus trägt oder wie es Leute krank macht».
Ohne HI-Virus bleibt Aids eine Immunschwäche, die allerdings auch von schlechten Lebensbedingungen wie Armut, Unterernährung, verschmutztem Trinkwasser oder Stress infolge bewaffneter Konflikte herrühren könnte. So wie es HIV-«Entdecker» Montagnier selbst feststellte. Eine gesunde Ernährung beziehungsweise Lebensweise sind der Schlüssel zu einem gesunden Immunsystem.
Aids-Leugner stellen Aids daher polemisch als Sammelbegriff altbekannter Krankheiten wie Malaria, Cholera, Tuberkulose oder Hepatits dar. Symptome wie Kraftlosigkeit, Kopfschmerz, schwere Atmung oder Untergewicht passen ohnehin auf diverse Infektionskrankheiten, an denen Kranke mit zu schwachem Immunsystem letztendlich sterben. Damit ist auch eine Aids-Dignose fehleranfällig.
Ein Argument, dass in armen Kriesenregionen der Erde nicht Aids wütet, sondern das Immunsystem der Menschen schlicht durch die Lebensbedingungen angegriffen wird, liefert die Wende vor 25 Jahren. Denn als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Industriezweige ausradiert wurden, Arbeitsplätze zu Tausenden verloren gingen, die Russen wirtschaftliche und existenzielle Not litten, schrumpfte ihre Lebenserwartung um etwa 15 Jahre! Krankheiten wie Tuberkulose machten sich praktisch über Nacht wieder breit...
Auch im ärmlichen und unhygienischen Mitteleuropa waren Seuchen weit verbreitet. Vor wenig mehr als 100 Jahren gab es noch Malaria in Deutschland...
Streitbare Aids-Therapie
Aids-Leugner versteigen sich oft in der Behauptung, die Medikamente selbst, vor allem AZT, würden der Aidserkrankung Vorschub leisten. Als prominenter Beleg gilt Earvin «Magic» Johnson. Der US-Basketballstar war Teil des Dream-Teams, welches bei der Olympiade in Barcelona nach Belieben brillierte.
«Magic» Johnson war kurz zuvor positiv getestet worden. Nach dem Schock und dem Rücktritt als Profi-Basketballer soll ihn die AZT-Therapie derart geschwächt haben, dass er sie abbrach und gesundete. Wohlauf ist er heute in der Tat. Aber seit zwanzig Jahren betreibt er mit seiner Stiftung aktive Aidsaufklärung, wirbt für Safer Sex und nennt als Gründe für seine Genesung: «Ich selbst, der liebe Gott und die Medizin.»
Die anfänglich tatsächlich (zu) hochdosierte Aids-Medikation ist mittlerweile weiter entwickelt. Heute werden verschiedene antivirale Medikamente kombiniert. Und der Erfolg gibt der Kombinationstherapie (cART) Recht - Virus hin oder her. Aber solange die Existenz des HI-Virus' nicht zweifelsfrei bewiesen ist, dürfte Aids auch nicht als ansteckend gelten! Ein heißes Eisen.
Neu am Fall Johnson war vor allem, dass er weder homosexuell noch drogenabhängig war. Dass zumindest Junkies keinen gesunden Lebenswandel an den Tag legen, führt zurück zum Kern der Aids-Frage. Eine Schwäche des Immunsystems kann verschiedene Gründe haben und sollte natürlich vermieden werden.