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Fünf Monate im Koma: Hoffnung für Schumi: Patient erwacht nach 19 Jahren Koma!

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Michael Schumacher befindet sich bereits fünf Monate im Koma. Bild: Jens Büttner/dpa

Koma-Zustand von Michael Schumacher aktuell nach Skiunfall

Fünf Monate ist es her, seit Michael Schumacher nach seinem tragischem Ski-Unfall in den französischen Alpen ins Koma fiel. Am 29. Dezember 2013 ereilte Michael Schumacher das traurige Schicksal, was seitdem die Welt bewegt. Aktuell ist sein Zustand immer noch unverändert. Managerin Sabine Kehm teilte zuletzt mit, dass Schumi «Momente des Erwachens» zeigt.

Die Fangemeinde, Freunde und Ex-Kollegen hegen allerdings immer noch große Anteilnahme am Schicksal des Ex-Rennfahrers.

Viele Prominente, Ex-Kollegen und Fans hoffen und bangen um den ehemaligen Formel-Eins-Weltstar. Der siebenmalige Weltmeister ist nicht alleine in der schwersten Zeit seines Lebens.

Welche Erfahrungen machten eigentlich andere Koma-Patienten während ihrer Aufwach-Phase? Bei einigen prominenten Fällen werden wir dies wohl nie erfahren, andere haben den Weg zurück ins Leben geschafft und berichten von ihrem Kampf aus der Dunkelheit.

Lesen Sie hier, wie die Chancen für Michael Schumacher wirklich stehen und was ihn nach dem Aufwachen erwarten könnte.

Schumi-Hoffnung: Jan Grzebski aus Polen wachte nach 19 Jahren Koma wieder auf

Es gibt viele Fälle, bei denen auch Jahre später noch der Patient aus dem langjährigem Koma-Schlaf erwacht. Wie der des polnischen Bahnarbeiters Jan Grzebski, der nach 19 Jahren Wach-Koma die Augen plötzlich wieder öffnete und sein Bewusstsein wiedererlangte. «19 Jahre lang hat er sich nicht bewegt und auch nichts gesagt», erklärte seine Ehefrau Gertruda Grzebska dem Sender TVN24 im Jahre 2006, bevor er in einer völlig fremden Welt aufwachte. Vor dem Koma war sein Land noch kommunistisch, nun muss er sich an ein neues Land gewöhnen.

1988 erlitt Jan Grzebski eine schwere Kopfverletzung, als zwei Eisenbahnwagons aufeinander stießen. Die Ärzte gaben der Ehefrau keine Hoffnung und versicherten ihr, dass er niemals wieder das Bewusstsein erlangen würde, aber Ehefrau Gertruda wollte nicht auf die Ärzte hören.

«Er konnte seine Beine und Hände nicht bewegen, er konnte seinen Kopf nicht halten. Er war eine lebende Leiche», erklärt die Frau dem Sender TVN24. Nun können die beiden sogar schon gemeinsam frühstücken und Kaffee trinken, erklärt seine Frau. Unfassbar!

Hirnblutung und Koma wie bei Schumi: Monica Lierhaus kämpfte sich zurück ins Leben

Der news.de-Nachrichtenüberblick Bild: Istockphoto

Auf einmal war sie weg vom Bildschirm. Der Koma-Fall von Monica Lierhaus war einer, der sich eigentlich im Geheimen abgespielt hat. 2009 unterzog sich die Sportmoderatorin einer riskanten Gehirn-Operation, die für die Sportfachfrau im Desaster endete. Eigentlich sollte nur ein Aneurysma im Gehirn verschlossen werden, aber bei dem Eingriff ging etwas schief und Monica erlitt noch während der OP eine Gehirnblutung.

Ob die Ärzte Schuld am Unglück von Lierhaus sind, ist bis heute nicht geklärt. Die Sportmoderatorin jedenfalls hat es geschafft, nach 760 Tagen Koma wieder in die Öffentlichkeit zurückzukehren - und das auf glamouröse Weise. Bei der Verleihung der goldenen Kamera 2011 hielt sie eine anrührende Rede, in der sie vor allem ihren Mann für seine Unterstützung dankte und dann auch noch einen Heiratsantrag bekam. Die Moderatorin weiß, wie wichtig der Halt der Familie während dieser schweren Zeit ist.

Nach 760 Tagen Koma: So kämpfte sich Monica Lierhaus ins Leben zurück

Die Zuschauer bemerkten natürlich den Kampf, den Monica Lierhaus mit sich selbst ausfocht. Nach vier Monaten im Koma musste die Moderatorin das Sprechen völlig neu lernen, war nicht mehr dazu in der Lage, einfachste Dinge zu erkennen und ihre Muskulatur musste sich erst wieder neu aufbauen.

Ob dies auch Michael Schumacher erwartet, falls er je wieder aufwachen sollte? Monica Lierhaus kennt sich in diesen Dingen leider nur zu gut aus. Auch ihr Vater verfiel nach einem Herzinfarkt ins Wach-Koma, als Lierhaus gerade mal zehn Jahre alt war. In ihrem Buch «Unsere Zukunft ist jetzt» schrieb die damals noch kerngesunde Moderatorin über das Schicksal ihres Vaters: «Mein Vater wachte wieder auf und er hatte, entgegen aller Befürchtungen, keinerlei geistige Schäden davongetragen. Was schon an ein kleines Wunder grenzt.» Lierhaus selbst musste leider andere Erfahrungen machen.

Zum Schicksal von Michael Schumacher äußerte sich die Moderatorin, die heute auf dem Weg in ein neues Lebens ist, wie folgt: «Ich denke seit seinem Unfall sehr oft an ihn und seine Familie. Und an die schwere Zeit, die die Familie durchmachen muss. Seine Frau und seine Kinder brauchen jetzt viel Stärke. Die wünsche ich ihnen von ganzem Herzen», erklärte Lierhaus der «Welt am Sonntag».

Sohn von Reinhard Mey verstarb nach fünf Jahren Wach-Koma

Die neuste und zugleich tragischste Meldung ereilte uns in den letzten Tagen. Maximilian Mey, Sohn des deutschen Liedermachers Reinhard Mey, verstarb nach fünf Jahren im Wach-Koma. Der schwere Schicksalsschlag traf den Musiker besonders hart, da sein Sohn nur 32 Jahre alt wurde.

Nach einer Lungenentzündung im Jahre 2009 fiel Maximilian ins Koma und wachte seitdem nicht wieder auf. Nun, nach fünf Jahren, hat das Leiden des Sohnes und auch das der Familie endlich ein Ende. Laut dem Familien-Anwalt, ist Maximilian Mey «nach unendlich tapfer ertragenem Leid im Kreise seiner Familie» gestorben. Reinhard Mey hatte in den Jahren des Komas immer wieder am Krankenbett seines Sohnes gesessen und für ihn gesungen, gebetet und mit ihm gesprochen - leider vergebens. Ob der Sohn während seines komatösen Zustandes überhaupt etwas mitbekommen hat, darüber streiten die Mediziner. Immer wieder berichten Patienten, die wieder aufwachten, von ihren Eindrücken im Tiefschlaf. Fest steht, das für Maximilian Mey nach fünf Jahren keine Rettung in Sicht war.

Schumacher-Ski-Unfall kein Einzelfall: Prinz Friso von einer Lawine verschüttet

Prinz Friso von Oranien-Nassaulag verstarb nach fast einem Jahr Koma an den Folgen eines Gehirnschadens. Bild: Frank Van Beek/dpa

Johan Friso Bernhard Christiaan David von Oranien-Nassau von Amsberg; kurz: Prinz Friso aus den Niederlanden. Er war der ganze Stolz von Königin Beatrix und Prinz Claus. Der Sohn des niederländischen Königspaares war die Hoffnung der holländischen Krone, aber das Schicksal meinte es anders mit ihm. Ähnlich wie bei Michael Schumacher wurde auch ihm ein Ski-Unfall im Jahre 2012 zum Verhängnis. Am 17. Februar 2012 begab sich Friso trotz angekündigter Lawinengefahr auf die Piste, um mit einem Freund abseits des gesicherten Hanges zu fahren.

Der Prinz wurde von einer Lawine erfasst und von den Schneemassen verschüttet. Die Folge: Fast eine Stunde suchte man nach dem Vermissten, der aufgrund einer Unterversorgung des Gehirns einen Herzstillstand erlitt. Die Ärzte begannen direkt mit der Wiederbelebung und der Herzmassage.

Zu dem Zeitpunkt stand sein Herz schon 50 Minuten lang still, sein Gehirn wurde nicht mit Sauerstoff versorgt und die enormen Schäden waren bereits vorherzusehen. Die Unterversorgung des Gehirns führte zum verhängnisvollem Koma, aus dem Prinz Friso nie wieder aufwachte. Der Prinz starb schließlich an den Folgen des Hirnschadens im August 2013. Im Gegensatz zu Friso könnte Michael Schumacher mit weitaus weniger Schäden davongekommen, schließlich wurde dem Ex-Formel-Eins-Profi relativ schnell geholfen.

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jag/loc/news.de

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