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Bei Tonga - Mittelstarkes Seebeben am 21.12.2024: Das ist bekannt über das Beben 111 km ostsüdöstlich von Fangale'ounga

Symbolbild: Ein Seebeben erschüttert eine Küstenstadt Bild: Adobe Stock / Oleksii Nykonchuk

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Am Samstag, den 21.12.2024 ereignete sich ein Seebeben der Stärke 5 auf der Richter-Skala. Doch was bedeutet diese Einordnung eigentlich und durch welche Werte lässt sich das Ereignis noch genauer einordnen?

Die Fakten zum Seebeben bei Tonga

Das Beben hat sich um 10:20 Uhr im Meer, 111 km ostsüdöstlich von Fangale'ounga, Tonga ereignet. Im näheren Umfeld des Bebens befinden sich die Städte Faleloa, Lotofoa, Fotua, Fangaleʻounga und Pukotala.

  • Faleloa: 109 km entfernt vom Epizentrum, 380 Einwohner
  • Lotofoa: 110 km entfernt vom Epizentrum, 413 Einwohner
  • Fotua: 111 km entfernt vom Epizentrum, 259 Einwohner
  • Fangaleʻounga: 111 km entfernt vom Epizentrum, 2016 Einwohner
  • Pukotala: 111 km entfernt vom Epizentrum, 89 Einwohner

Auf der Richter-Skala wird das Beben auf der Stufe 5 eingeordnet. Neben dieser Skala gibt es jedoch noch andere Details, die bei der Bewertung des Naturereignisses aufschlussreich sein können. Der Eruptionsursprung des Seebebens ist zum Beispiel wichtig für die Einschätzung der Schwere des Bebens. Bei diesem Ereignis konnte die Tiefe jedoch nicht ermittelt werden.

Wie zuverlässig sind diese Angaben zum Seebeben bei Tonga?

Die Anzahl der Messstationen gibt einen Hinweis auf die Präzision der Messungen. Bei diesem Beben ist die Zahl relativ niedrig, wodurch die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Verhältnis zu anderen Messungen zunächst als wenig präzise eingestuft werden können. Ergänzt wird die Beurteilung der Präzision durch den Abstand, den die benachbarten Stationen zueinander haben. Je kleiner dieser nämlich ist, desto zuverlässiger ist im Allgemeinen die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand relativ hoch, weshalb die Positionsbestimmung des Erdbebens als wenig zuverlässig eingeschätzt werden kann.

Schnell-Check: Die wichtigsten Details im Überblick

Seebeben: Tonga
Position:111 km ostsüdöstlich von Fangale'ounga, Tonga
Koordinaten:Breite = -20.1887° und Länge = -173.3649°
Orte im Umkreis von 100 Kilometern:Faleloa, Lotofoa, Fotua, Fangaleʻounga, Pukotala
Magnitude:5
Präzision:wenig präzise
Zuverlässigkeit:wenig zuverlässig
Tiefe:keine Angabe
Erfahrene Intensität:keine Angabe
Geschätzte Intensität:keine Angabe
Zeitpunkt der Meldung:21.12.2024 - 10:20 Uhr

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Was bedeutet die Richter-Skala bei einem Seebeben?

In den 1930er Jahren hat der Seismologe Charles Francis Richter die Weichen für die heute weltweit genutzte Richter-Skala gelegt. Sie ermöglicht Aussagen über die Stärke von Erd- und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude – einem Begriff, der aus dem Lateinischen "magnitudo" (Größe) stammt. Um diese zu bestimmen, braucht man ein Seismogramm, dass sehr präzise die Bodenbewegungen aufzeichnen kann. Der maximale Ausschlag des Messgeräts – die Amplitude – wird mit der Entfernung zwischen Messstation und Erdbebenherd kombiniert und so erhält man die Magnitude des Bebens. Damit die Ausschläge auf dem Seismogramm besser lesbar und einheitlich bestimmbar sind, hat der Seismologe eine logarithmische Skala entwickelt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, 100 Mal stärker als eines der Stärke 5 und 1.000 Mal stärker als eines der Stärke 4.

Erdbebenmagnituden auf einen Blick: Die Richter-Skala

Richter-MagnitudenEinteilung der Erdbeben-StärkeErdbebenauswirkungenHäufigkeit der Ereignisse weltweit
<2,0MikroMikro-Erdbeben, nicht spürbar8000 x pro Tag (ab Magnitude 1,0)
2,0 bis 3,0extrem leichtgenerell nicht spürbar, jedoch gemessen1500 x pro Tag
3,0 bis 4,0sehr leichtoft spürbar, sehr selten Schäden135 x pro Tag
4,0 bis 5,0leichtZimmergegenstände bewegen sich sichtbar, Erschütterungsgeräusche, meist keine Schäden35 x pro Tag
5,0 bis 6,0mittelstarkernste Schäden bei anfälligen Gebäuden, keine bis leichte Schäden bei robusten Gebäuden4,5 x pro Tag, 1600 x im Jahr
6,0 bis 7,0starkZerstörung im Umkreis bis zu 70 km130 x pro Jahr
7,0 bis 8,0großZerstörung über weite Gebiete13 x pro Jahr
8,0 bis 9,0sehr großZerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern0,9 x pro Jahr
9,0 bis 10,0extrem großZerstörung von Bereichen von tausend Kilometern4 x in 122 Jahren (1952/60/64, 2011)
über 10globale Katastrophenoch nie registriert, vermutlich Beben der Stärke 11 vor 66 Millionen Jahren, ausgelöst durch Asteroideneinschlag im Yucatán1 x in 66 Mio. Jahren

Bevor die Richter-Skala eingeführt wurde, verwendete man zum Messen von Erdbeben andere Skalen, auf die sich die Richter-Werte nicht gut übertragen lassen, weshalb damit auch Erdbeben, die vorher gemessen wurden, nicht beschrieben werden können. Seit Beginn der Messungen mit dieser Skala gab es jedoch immerhin schon fünf dokumentierte Erdbeben, die die Stärke 9 oder höher erreichten. Diese ereigneten sich in Russland (1952), Chile (1960), Alaska (1964), Indonesien (2004) und Japan (2011).

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des U.S. Geological Survey (USGS) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt: 21.12.2024 - 10:36 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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