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Bei Indonesien - Mittelstarkes Seebeben am 11.12.2024: Das wissen wir aktuell über das Beben der Stufe 5,2

Symbolbild: Ein Seebeben erschüttert eine Küstenstadt Bild: Adobe Stock / smuay

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Am Mittwoch, den 11.12.2024 ereignete sich ein Seebeben der Stärke 5,2 auf der Richter-Skala. Doch was bedeutet diese Einordnung eigentlich und durch welche Werte lässt sich das Ereignis noch genauer einordnen?

Was wissen wir aktuell über das Seebeben?

Das Beben hat sich um 11:23 Uhr im Meer, 83 km südsüdöstlich von Bengkulu, Indonesien ereignet. Im näheren Umkreis des Epizentrums sind keine Städte bekannt, auf die das Seebeben einen direkten Einfluss hat. Auf der Richter-Skala wird das Beben auf der Stufe 5,2 eingeordnet. Neben dieser Skala gibt es jedoch noch andere Details, die bei der Bewertung des Naturereignisses aufschlussreich sein können. Die Tiefe, in der das Seebeben zu brechen beginnt, ist zum Beispiel bedeutend für die Einschätzung der Schwere des Bebens. Bei diesem Ereignis wird derzeit von einer Tiefe von 64 Kilometern ausgegangen.

Wie präzise sind diese Angaben zum Seebeben bei Indonesien?

Einen Hinweis darauf, wie präzise die Mess-Ergebnisse sind, gibt die Gesamtzahl der seismischen Stationen, die zur Bestimmung des Erdbebenorts verwendet wurden. Da bei diesem Beben die Zahl durchschnittlich ist, können die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Verhältnis zu anderen Messungen zunächst als durchschnittlich präzise eingestuft werden. Ergänzt wird die Beurteilung der Präzision durch den Abstand, den die benachbarten Stationen zueinander haben. Je kleiner dieser nämlich ist, desto zuverlässiger ist im Allgemeinen die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand durchschnittlich, weshalb die Positionsbestimmung des Erdbebens als durchschnittlich zuverlässig eingeschätzt werden kann.

Schnell-Check: Der Überblick zum Seebeben

Seebeben: Indonesien
Position:83 km südsüdöstlich von Bengkulu, Indonesien
Koordinaten:Breite = -4.4952° und Länge = 102.5655°
Orte im Umkreis von 100 Kilometern:keine Angaben
Magnitude:5,2
Präzision:durchschnittlich präzise
Zuverlässigkeit:durchschnittlich zuverlässig
Tiefe:64 Kilometer
Erfahrene Intensität:keine Angabe
Geschätzte Intensität:keine Angabe
Zeitpunkt der Meldung:11.12.2024 - 11:23 Uhr

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Richter-Skala für Seebeben: Wie lassen sich daran Gefahren einschätzen?

In den 1930er Jahren hat der Seismologe Charles Francis Richter die Weichen für die heute weltweit genutzte Richter-Skala gelegt. Sie ermöglicht Aussagen über die Stärke von Erd- und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude – einem Begriff, der aus dem Lateinischen "magnitudo" (Größe) stammt. Um diese zu bestimmen, braucht man ein Seismogramm, dass sehr präzise die Bodenbewegungen aufzeichnen kann. Der maximale Ausschlag des Messgeräts – die Amplitude – wird mit der Entfernung zwischen Messstation und Erdbebenherd kombiniert und so erhält man die Magnitude des Bebens. Damit die Ausschläge auf dem Seismogramm besser lesbar und einheitlich bestimmbar sind, hat der Seismologe eine logarithmische Skala entwickelt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, 100 Mal stärker als eines der Stärke 5 und 1.000 Mal stärker als eines der Stärke 4.

Die Richter-Skala für Erdbeben: Das Wichtigste auf einen Blick

Richter-MagnitudenEinteilung der Erdbeben-StärkeErdbebenauswirkungenHäufigkeit der Ereignisse weltweit
<2,0MikroMikro-Erdbeben, nicht spürbar8000 x pro Tag (ab Magnitude 1,0)
2,0 bis 3,0extrem leichtgenerell nicht spürbar, jedoch gemessen1500 x pro Tag
3,0 bis 4,0sehr leichtoft spürbar, sehr selten Schäden135 x pro Tag
4,0 bis 5,0leichtZimmergegenstände bewegen sich sichtbar, Erschütterungsgeräusche, meist keine Schäden35 x pro Tag
5,0 bis 6,0mittelstarkernste Schäden bei anfälligen Gebäuden, keine bis leichte Schäden bei robusten Gebäuden4,5 x pro Tag, 1600 x im Jahr
6,0 bis 7,0starkZerstörung im Umkreis bis zu 70 km130 x pro Jahr
7,0 bis 8,0großZerstörung über weite Gebiete13 x pro Jahr
8,0 bis 9,0sehr großZerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern0,9 x pro Jahr
9,0 bis 10,0extrem großZerstörung von Bereichen von tausend Kilometern4 x in 122 Jahren (1952/60/64, 2011)
über 10globale Katastrophenoch nie registriert, vermutlich Beben der Stärke 11 vor 66 Millionen Jahren, ausgelöst durch Asteroideneinschlag im Yucatán1 x in 66 Mio. Jahren

Bevor die Richter-Skala eingeführt wurde, verwendete man zum Messen von Erdbeben andere Skalen, auf die sich die Richter-Werte nicht gut übertragen lassen, weshalb damit auch Erdbeben, die vorher gemessen wurden, nicht beschrieben werden können. Seit Beginn der Messungen mit dieser Skala gab es jedoch immerhin schon fünf dokumentierte Erdbeben, die die Stärke 9 oder höher erreichten. Diese ereigneten sich in Russland (1952), Chile (1960), Alaska (1964), Indonesien (2004) und Japan (2011).
Syrien, die Türkei, Marokko und Afghanistan haben im Jahr 2023 eindrucksvoll vor Augen geführt, welch verheerende Auswirkungen Erdbeben haben können. Im Februar erschütterte ein Beben den Südosten der Türkei und den Norden Syriens, wodurch fast 60.000 Todesopfer geborgen wurden und 126.000 Menschen Verletzungen erlitten. Im September kostete ein Erdbeben in Marokko etwa 3.000 Menschen das Leben. Eine weitere Erdbebenserie in Afghanistan forderte zahlreiche Opfer und verschärfte erneut die prekären Lebensbedingungen in der Nähe von Herat. Auch Indonesien blieb von schweren Beben in diesem Jahr nicht verschont.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des U.S. Geological Survey (USGS) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt: 11.12.2024 - 11:42 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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