Bei Mexiko - Mittelstarkes Seebeben am 14.11.2024: Die aktuelle Lage zum Beben der Stufe 5
Erstellt von Saskia Thieme
14.11.2024 17.34
Am Donnerstag, den 14.11.2024 ereignete sich ein Seebeben der Stärke 5 auf der Richter-Skala. Doch was bedeutet diese Einordnung eigentlich und durch welche Werte lässt sich das Ereignis noch genauer einordnen?
Diese Details sind bekannt: Seebeben bei Mexiko
Das Beben hat sich um 10:16 Uhr im Meer, 13 km südsüdwestlich von Montecillos, Mexiko ereignet. Im näheren Umfeld des Bebens befinden sich folgende Städte:
- Punta Maldonado: 4 km entfernt vom Epizentrum
- Tecoyame: 5 km entfernt vom Epizentrum, 249 Einwohner
- El Tamale: 13 km entfernt vom Epizentrum, 326 Einwohner
- Jícaro Abajo: 13 km entfernt vom Epizentrum, 171 Einwohner
Auf der Richter-Skala wird das Beben auf der Stufe 5 eingeordnet. Neben dieser Skala gibt es jedoch noch andere Details, die bei der Bewertung des Naturereignisses aufschlussreich sein können. Der Eruptionsursprung des Seebebens ist zum Beispiel bedeutend für die Einschätzung der Schwere des Bebens. Bei diesem Ereignis wird derzeit von einer Tiefe von 15 Kilometern ausgegangen.
Wie zuverlässig sind diese Angaben zum Seebeben bei Mexiko?
Je mehr seismische Stationen zur Bestimmung des Erdbebenorts verwendet wurden, desto präziser sind die Angaben zu einem Beben. Bei diesem Beben ist die Zahl durchschnittlich, wodurch die aktuellen Erkenntnisse über das Beben im Verhältnis zu anderen Messungen zunächst als durchschnittlich präzise eingestuft werden können. Ergänzt wird die Beurteilung der Präzision durch den Abstand, den die benachbarten Stationen zueinander haben. Je kleiner dieser nämlich ist, desto zuverlässiger ist im Allgemeinen die berechnete horizontale Position des Erdbebens. Im vorliegenden Fall ist dieser Abstand relativ hoch, weshalb die Positionsbestimmung des Erdbebens als wenig zuverlässig eingeschätzt werden kann.
Schnell-Check: Das wissen wir aktuell über das Seebeben
Seebeben: Mexiko | |
---|---|
Position: | 13 km südsüdwestlich von Montecillos, Mexiko |
Koordinaten: | Breite = 16.2867° und Länge = -98.5612° |
Orte im Umkreis von 100 Kilometern: | Punta Maldonado, Tecoyame, El Tamale, Jícaro Abajo |
Magnitude: | 5 |
Präzision: | durchschnittlich präzise |
Zuverlässigkeit: | wenig zuverlässig |
Tiefe: | 15 Kilometer |
Erfahrene Intensität: | keine Angabe |
Geschätzte Intensität: | keine Angabe |
Zeitpunkt der Meldung: | 14.11.2024 - 10:16 Uhr |
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Bei Mexiko - Mittelstarkes Seebeben am 14.11.2024: Das ist die aktuelle Lage zum Beben der Stufe 5
Was bedeutet die Richter-Skala bei einem Seebeben?
In den 1930er Jahren hat der Seismologe Charles Francis Richter die Weichen für die heute weltweit genutzte Richter-Skala gelegt. Sie ermöglicht Aussagen über die Stärke von Erd- und Seebeben durch die Verwendung der Magnitude – einem Begriff, der aus dem Lateinischen "magnitudo" (Größe) stammt. Um diese zu bestimmen, braucht man ein Seismogramm, dass sehr präzise die Bodenbewegungen aufzeichnen kann. Der maximale Ausschlag des Messgeräts – die Amplitude – wird mit der Entfernung zwischen Messstation und Erdbebenherd kombiniert und so erhält man die Magnitude des Bebens. Damit die Ausschläge auf dem Seismogramm besser lesbar und einheitlich bestimmbar sind, hat der Seismologe eine logarithmische Skala entwickelt. Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 7 ist somit zehnmal stärker als eines der Stärke 6, 100 Mal stärker als eines der Stärke 5 und 1.000 Mal stärker als eines der Stärke 4.
Erdbebenmagnituden auf einen Blick: Die Richter-Skala
Richter-Magnituden | Einteilung der Erdbeben-Stärke | Erdbebenauswirkungen | Häufigkeit der Ereignisse weltweit |
---|---|---|---|
<2,0 | Mikro | Mikro-Erdbeben, nicht spürbar | 8000 x pro Tag (ab Magnitude 1,0) |
2,0 bis 3,0 | extrem leicht | generell nicht spürbar, jedoch gemessen | 1500 x pro Tag |
3,0 bis 4,0 | sehr leicht | oft spürbar, sehr selten Schäden | 135 x pro Tag |
4,0 bis 5,0 | leicht | Zimmergegenstände bewegen sich sichtbar, Erschütterungsgeräusche, meist keine Schäden | 35 x pro Tag |
5,0 bis 6,0 | mittelstark | ernste Schäden bei anfälligen Gebäuden, keine bis leichte Schäden bei robusten Gebäuden | 4,5 x pro Tag, 1600 x im Jahr |
6,0 bis 7,0 | stark | Zerstörung im Umkreis bis zu 70 km | 130 x pro Jahr |
7,0 bis 8,0 | groß | Zerstörung über weite Gebiete | 13 x pro Jahr |
8,0 bis 9,0 | sehr groß | Zerstörung in Bereichen von einigen hundert Kilometern | 0,9 x pro Jahr |
9,0 bis 10,0 | extrem groß | Zerstörung von Bereichen von tausend Kilometern | 4 x in 122 Jahren (1952/60/64, 2011) |
über 10 | globale Katastrophe | noch nie registriert, vermutlich Beben der Stärke 11 vor 66 Millionen Jahren, ausgelöst durch Asteroideneinschlag im Yucatán | 1 x in 66 Mio. Jahren |
Bevor die Richter-Skala eingeführt wurde, verwendete man zum Messen von Erdbeben andere Skalen, auf die sich die Richter-Werte nicht gut übertragen lassen, weshalb damit auch Erdbeben, die vorher gemessen wurden, nicht übertragen werden können. Seit Beginn der Messungen mit dieser Skala gab es jedoch immerhin schon fünf dokumentierte Erdbeben, die die Stärke 9 oder höher erreichten. Diese ereigneten sich in Russland (1952), Chile (1960), Alaska (1964), Indonesien (2004) und Japan (2011).
Die hauptsächliche Ursache für Erdbeben liegt in der Bewegung der Erdplatten. Die Erdoberfläche ist in mehrere große Platten unterteilt, die auf der halbflüssigen Asthenosphäre schweben. Wenn diese Platten aneinander vorbeigleiten, aufeinanderprallen oder sich voneinander entfernen, entstehen Spannungen. Wenn diese Spannungen ein kritisches Maß erreichen, bricht das Gestein entlang von Verwerfungen oder Bruchlinien, was zu einem Erdbeben führt. Diese Art von Erdbeben wird als tektonisches Erdbeben bezeichnet.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des U.S. Geological Survey (USGS) generiert. Datenupdates gibt es täglich (zuletzt: 14.11.2024 - 16:43 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
ths/roj/news.de