Hochwasser in Myanmar im Juli 2024: So ist die Lage aktuell
Erstellt von Sarah Knauth
31.07.2024 09.50
Myanmar leidet aktuell unter einem Hochwasser. Dies geht aus einer am 25.07.2024 veröffentlichten Meldung von Myanmar RCSIFRC hervor. Geschädigt wurden vor allem Staat Kayin, Staat Mon, Staat Bago, Region Ayeyarwady..
Hochwasser in Myanmar: Die Situation aktuell im Juli 2024
Am 25. Juli 2024 gab das myanmarische Ministerium für Meteorologie und Hydrologie (DMH) aufgrund steigender Wasserstände in den großen Flüssen Hochwasserwarnungen für mehrere andere Regionen heraus. Zu den betroffenen Gebieten gehören Hpa-an, Hlaingbwe und Myawady im Bundesstaat Kayin, Billin im Bundesstaat Mon, Shwegyin, Madauk und Bago im Bundesstaat Bago sowie Zalun, Ngathaingchaung und Thabaung in der Region Ayeyarwady.
Am 29. Juli 2024 wurde für den Ayeyarwady-Fluss in der Region Ayeyarwady die Gefahrenstufe erreicht, und es wird erwartet, dass dies auch für den nächsten Tag so bleibt. Der Sittoung-Fluss in der Region Bago liegt mehr als einen Meter über dem gefährlichen Pegel und wird voraussichtlich weiter ansteigen. In ähnlicher Weise hat der Shwegyin-Fluss im Bundesstaat Bago seinen Gefahrenpegel um mehr als 141 cm überschritten und könnte in den nächsten Tagen weiter ansteigen.
Im Bundesstaat Kayin hat der Thanlwin-Fluss die Gefahrengrenze um mehr als 1,5 m überschritten und wird voraussichtlich um weitere 1,5 m ansteigen und damit über der Gefahrengrenze bleiben. Der Hochwasserstand des Thaungyin-Flusses hat die Gefahrengrenze um etwa 1 Zoll überschritten. Es kann sein, dass er vom gegenwärtigen Wasserstand, dem Gefahrenpegel, weiter ansteigt.
Es wird erwartet, dass sich die Situation mit den anhaltenden heftigen Regenfällen im ganzen Land weiter verschlechtern wird. Den Bewohnern der niedrig gelegenen Gebiete, insbesondere in Hpa-an, Hlaingbwe, Myawady, Billin, Bago, Madauk, Shwegyin, Zalun, Ngathaingchaung und Thabaung, wird dringend geraten, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Die meteorologische Abteilung hat vor weitreichenden Überschwemmungen im Ayeyarwaddy-Delta und in den Küstenregionen gewarnt, die auf die anhaltenden Auswirkungen des Taifuns Gaemi zurückzuführen sind.
Was bedeutet Hochwasser?
Unter Hochwasser versteht man einen ungewöhnlich hohen, bedrohlichen Pegelstand eines Gewässers. Langanhaltende Regenfälle oder kurzzeitige Starkniederschläge sowie Schneeschmelze gelten als Ursachen für Hochwasser. Daraus resultierende Überschwemmungen sind eine Gefahr für die Bevölkerung sowie für Natur, Landwirtschaft, Gebäude und Infrastruktur.
Wissenswertes über Myanmar
In Myanmar leben 53,71 Millionen Menschen auf einer Fläche von 678.500 km². Die Hauptstadt des auf dem asiatischen Kontinent gelegenen Landes ist Nay Pyi Taw.
Vergangene Katastrophensituationen in Myanmar
Das Projekt GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen führt den aktuellen Katastrophenfall unter der GLIDE-Nummer FL-2024-000130-MMR.
In der Vergangenheit kam es in Myanmar immer wieder zu katastrophalen Ereignissen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 18 Katastrophen aufgeführt, bei 7 davon handelte es sich ebenfalls um Hochwasser.
Datum | Ereignis | Region |
---|---|---|
27.05.2024 | Epidemie | |
01.07.2024 | Hochwasser | Kachin |
14.11.2023 | Notsituation | Pauktaw, Maungdaware, Kyauktaw, Minbya, Mrauk-U, Myebon und Sittwe in Rakhine |
17.11.2023 | Erdbeben | Myanmar |
09.10.2023 | Hochwasser | Region Bago (Osten), Mandalay, Yangon |
08.09.2023 | Hochwasser | |
11.05.2023 | Zyklon | |
21.12.2021 | Erdrutsch | |
27.08.2021 | Hochwasser | |
24.08.2021 | Erdrutsch | |
29.07.2021 | Erdbeben | Myanmar |
25.07.2021 | Hochwasser | Bundesstaaten Kayin und Mon sowie die Region Tanintharyi |
02.05.2021 | unspezifiziert | |
19.07.2020 | Hochwasser | |
02.07.2020 | unspezifiziert | |
18.05.2020 | Zyklon | |
01.03.2020 | Epidemie | |
13.07.2019 | Hochwasser |
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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kns/roj/news.de