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Hochwasser in Myanmar im Oktober 2023: Ein Lagebericht

Lagebericht zur aktuellen Hochwasser-Katastrophe. (Symbolbild) Bild: Adobe Stock / LuluBerlu

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Am 09.10.2023 kam es in Myanmar (Region Bago (Osten), Mandalay, Yangon) zu einem Hochwasser.

Hochwasser in Myanmar: Die Situation aktuell im Oktober 2023

Seit dem 4. Oktober hat das myanmarische Ministerium für Meteorologie und Hydrologie (DMH) Überschwemmungswarnungen und Wettersystemwarnungen für die Wasserstände der großen Flüsse herausgegeben. Vom 5. bis 9. Oktober führten starke Regenfälle in der späten Monsunzeit zu ausgedehnten Überschwemmungen im Süden Myanmars.

Am 9. Oktober fielen in der Stadt Bago mit 200 Millimetern (7,87 Inch) so viele Niederschläge wie seit 59 Jahren nicht mehr. Am 10. Oktober erreichte der Wasserstand des Bago-Flusses eine Höhe von 4 Fuß über der Gefahrengrenze, was zu weitreichenden Überschwemmungen in städtischen und vorstädtischen Gebieten führte. Die Auswirkungen dieser Überschwemmungen waren beträchtlich. Sie hat Familien und Anbauflächen in Mitleidenschaft gezogen und zur Vertreibung von Menschen in Gebieten von Bago City und Yangon geführt, darunter die Gemeinden Taik Kyi, Hlegu und Hmawbi. Derzeit gibt es nur wenige Daten über den Bedarf und die Sektoren, in denen die betroffene Bevölkerung leben muss. In Anbetracht der derzeitigen Auswirkungen der Überschwemmungen, der bereits bestehenden Schwachstellen und der Komplexität des Landes sowie einer Anfrage der regionalen MRCS-Zweigstellen sind jedoch Nahrungsmittel, Wasser, Grundbedürfnisse der Haushalte, Hygiene und sanitäre Einrichtungen der unmittelbare Bedarf.

Unter Berücksichtigung des Ausmaßes der Überschwemmung, der Bevölkerungsdichte und auf der Grundlage erster Daten sowie bereits vorhandener Daten über die Gefährdung kann davon ausgegangen werden, dass ein unmittelbarer Bedarf in den Bereichen Grundversorgung der Haushalte, Nahrungsmittel, Trinkwasser, Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene (WASH), Lebensunterhalt und Gesundheit besteht. Die Gesamtauswirkungen werden bekannt sein, sobald der Bedarf nach Abschluss der schnellen Bedarfsermittlung feststeht.

Aus den vorliegenden Daten geht hervor, dass das Ausmaß der Gefährdung der meisten von der Flutkatastrophe betroffenen Gemeinden durch mehrdimensionale Variablen beeinflusst wird, darunter die Häufigkeit der Armut und die Bauweise der Unterkünfte. So ist beispielsweise die Zahl der bereits gefährdeten Bevölkerungsgruppen in Bago viel höher, wo auch die Wohnstrukturen schlecht sind, d. h. Häuser mit leichten Dächern/Wänden und Hütten/gerissenem Material - Bautypen, die am anfälligsten für extreme Wetterereignisse sind.

Ursachen und Folgen von Hochwasser

Unter Hochwasser versteht man einen ungewöhnlich hohen, bedrohlichen Wasserstand eines Flusses, Sees oder des Meeres. Langanhaltende Regenfälle oder kurzzeitige Starkniederschläge sowie Schneeschmelze gelten als Ursachen für Hochwasser. Daraus resultierende Überschwemmungen sind eine Gefahr für die Bevölkerung sowie für Natur, Landwirtschaft, Gebäude und Infrastruktur.

Wissenswertes über Myanmar

53,71 Millionen Menschen leben in dem 678.500 km² großen Land in Asien. Die Hauptstadt von Myanmar ist Nay Pyi Taw.

Vergangene Katastrophensituationen in Myanmar

Das Projekt GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen führt den aktuellen Katastrophenfall unter der GLIDE-Nummer FL-2023-000201-MMR.
In der Vergangenheit kam es in Myanmar immer wieder zu katastrophalen Ereignissen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 14 Katastrophen aufgeführt, bei 6 davon handelte es sich ebenfalls um Hochwasser.

DatumEreignisRegion
09.10.2023HochwasserRegion Bago (Osten), Mandalay, Yangon
08.09.2023Hochwasser
11.05.2023Zyklon
21.12.2021Erdrutsch
27.08.2021Hochwasser
24.08.2021Erdrutsch
29.07.2021ErdbebenMyanmar
25.07.2021HochwasserBundesstaaten Kayin und Mon sowie die Region Tanintharyi
02.05.2021unspezifiziert
19.07.2020Hochwasser
02.07.2020unspezifiziert
18.05.2020Zyklon
01.03.2020Epidemie
13.07.2019Hochwasser

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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