Kältewelle in der Mongolei im Dezember 2022: Was ist passiert?
27.12.2022 08.32
Die Mongolei leidet aktuell unter einer Kältewelle. Das berichtet Mongolian Red Cross Society in einer Meldung vom 02.12.2022. Geschädigt wurden vor allem Arhangai, Bayanhongor, Bayan-Ölgii, Govi-Altai, Khovd, Övörkhangai, Uvs, Zavkhan Provinzen.
Kältewelle in der Mongolei: Die Situation aktuell im Dezember 2022
Aus den historischen Daten geht hervor, dass die höchste Sterblichkeitsrate in den Monaten März und April auftrat. Dezember bis Februar sind jedoch die kältesten Monate des Jahres, in denen das Vieh den größten Teil seines Fetts verliert und unterernährt ist, so dass die Auswirkungen in diesen Monaten am stärksten sind.
Nach Angaben der Nationalen Agentur für Meteorologie und Umweltüberwachung werden in den zentralen und östlichen Provinzen am 24. und 25. November 2022 Niederschläge und Schneestürme erwartet, während in den südlichen Provinzen mit geringen Niederschlägen starke Staubstürme zu erwarten sind. /Aktuelles vom 2. Dezember, in den Provinzen Uvs und Khovd sind 216 Tiere aus 12 Haushalten verendet, 2 Gers wurden vollständig zerstört, 4 Personen wurden vermisst und 4 gefunden, 2 von ihnen befinden sich im Krankenhaus. Die Hauptstraßen in den Bezirken Arkhust, Bayandelger, Erdene,Bayanjargalan in der Provinz Tuv sind durch den Schnee blockiert und die örtlichen Behörden sind dabei, den Schnee zu beseitigen. Für den Zeitraum vom 28. November bis zum 2. Dezember wird mit extremer Kälte gerechnet, die das DarkhadTal, im Khentii-Gebirge, in der Nähe von Khurenbelchir und am Oberlauf des Flusses Zavkhan.
Die NAMEM hat ein offizielles Schreiben an das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Leichtindustrie gerichtet, in dem sie darauf hinweist, dass das oben erwähnte Phänomen die normalen Abläufe in den Bereichen Energie, Heizung, Transport, Landwirtschaft und Bildung ernsthaft stören könnte. In Bezug auf das Wetterphänomen haben der Gouverneur der Hauptstadt und der Gouverneur der Stadt Ulaanbaatar in Absprache mit dem Minister für Bildung und Wissenschaft eine Anordnung über einige Maßnahmen erlassen, die zu ergreifen sind, um das potenzielle Risiko des Wetterphänomens zu verringern und Verkehrsstaus und Verzögerungen zu vermeiden
Was bedeutet Kältewelle?
Eine Kältewelle ist eine starke Abkühlung auf eine unterdurchschnittliche Lufttemperatur, die in relativ kurzer Zeit auftritt. Ursache der Kältewelle ist die arktische Luft, die sich vom sogenannten Polarwirbel gelöst hat, der normalerweise den Nordpol umgibt. Folgen dieser können Erfrierungen sein, die zum Tod führen. Auch Ernten können absterben.
Die Mongolei im Fokus
Die Mongolei liegt in Asien und erstreckt sich über eine Fläche von 1.565.000 km². Hier leben 3,17 Millionen Menschen. Die Hauptstadt ist Ulaanbaatar.
Die schlimmsten Katastrophen in der Mongolei seit 2019
Das Projekt GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen führt den aktuellen Katastrophenfall unter der GLIDE-Nummer CW-2022-000372-MNG.
In der Vergangenheit kam es in der Mongolei immer wieder zu Notlagen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 12 Katastrophen aufgeführt, bei 4 davon handelte es sich ebenfalls um Kältewellen.
Datum | Ereignis | Region |
---|---|---|
02.12.2022 | Kältewelle | Arhangai, Bayanhongor, Bayan-Ölgii, Govi-Altai, Khovd, Övörkhangai, Uvs, Zavkhan Provinzen |
03.08.2022 | Sturzflut | Arkhangai, Bulgan, Khuvsgul, Orkhon, Darkhan-Uul, Selenge, Bayanzurkh, Songinokhairkhan, Chingeltei, Bayangol, Sukhbaatar, Khan-Uul |
29.07.2021 | Sturzflut | |
17.03.2021 | Sturm | |
18.12.2020 | Kältewelle | |
17.06.2020 | Sturzflut | |
02.01.2020 | Kältewelle | |
01.03.2020 | Epidemie | |
02.01.2020 | Kältewelle | |
10.05.2019 | Sturm | Südliche Teile (Khentii, Tuv, Dornogovi, Umnugovi, Bayankhongor, Uvurkhangai und Govi-Altai) |
16.02.2019 | Erdbeben | Ulziit unterwürfig, Mandal unterwürfig, Khuder unterwürfig, Zamaar unterwürfig |
15.01.2019 | Epidemie | Ulaanbaatar |
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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roj/news.de