Hochwasser in Benin im Oktober 2022: Das müssen Sie über die Katastrophe wissen
18.10.2022 08.43
Wie Benin Red Cross laut einer Meldung vom 13.10.2022 erklärt, kam es in Benin (Cotonou, Abomey-Calavi, Sô-Ava, Sèmè-Podji, Aguégués, Adjohoun, Bonou, Dangbo, Ouinhi, Zagnanado, Zogbodomey, Glazoué, Grand-Popo, Athiémé, Lokossa, Bopa, Tchaourou, Malanville, Karimama, Banikoara, Dassa-Zoumè, Savalou und Zè) zu einem Hochwasser.
Hochwasser in Benin: Die Situation aktuell im Oktober 2022
Im September 2022 wurden in einigen Gebieten in Zentralbenin heftige Regenfälle verzeichnet, wobei die Niederschlagsmengen erheblich waren. 27 von 77 Gemeinden litten unter dem steigenden Wasser. Laut dem Situationsbericht der Nationalen Agentur für Katastrophenschutz (ANPC), der der Regierung am 29. September 2022 vorgelegt wurde, verursachte dieser plötzliche Anstieg des Wasserspiegels aufgrund des Wasserabflusses aus dem Nagbeto-Staudamm in Togo und starker Regenfälle 4 Todesfälle durch Ertrinken und 35 Todesfälle durch Unfälle im Zusammenhang mit Wasser sowie 3 Vermisste. An den Küsten der Flüsse Mono, Ouémé und Niger in Benin kam es zu einem Höchststand der Überschwemmungen. Diese Situation führte zu weitreichenden Überschwemmungen in mehreren Gemeinden in Benin, wie z. B.: Cotonou, Abomey-Calavi, Sô-Ava, Sèmè-Podji, Aguégués, Adjohoun, Bonou, Dangbo, Ouinhi, Zagnanado, Zogbodomey, Glazoué, Grand-Popo, Athiémé, Lokossa, Bopa, Tchaourou, Malanville, Karimama, Banikoara, Dassa-Zoumè, Savalou und Zè, wobei mehrere Dörfer derzeit unter Wasser stehen. Zahlreiche sozio-kommunale Infrastrukturen, darunter mehr als fünfzig Grundschulen und ein Dutzend Hochschulen, wurden von den Fluten überschwemmt. Darüber hinaus wurden mehrere Häuser zerstört oder beschädigt, ebenso wie Kreuzungsbauwerke. Nach dem von der Regierung vorgelegten Bericht sind mehr als 73.000 Menschen betroffen, und fast 1.400 Häuser wurden durch das Wasser beschädigt, von denen mindestens 670 vollständig zerstört wurden. Auf fast 18.000 Hektar Land in den 22 Gemeinden wurden erhebliche Verluste in der Landwirtschaft und im Viehbestand verzeichnet. Der Innenminister, der Vorsitzender der Plattform ist, hat für den 29. September 2022 eine Sitzung der Nationalen Plattform für Katastrophenvorsorge einberufen, um eine Bestandsaufnahme der Lage vorzunehmen. Das Beninische Rote Kreuz, das Mitglied dieser Plattform ist, nahm als aktives Mitglied an dieser Sitzung teil. Als Ergebnis dieser Sitzung wurden mit den Partnern und Mitgliedern eine Reihe praktikabler Empfehlungen vereinbart, um die Gefährdung durch die Überschwemmungen zu verringern und den betroffenen Familien zu helfen, einschließlich einer raschen Bewertung der Lage und anschließender Maßnahmen zur Umsiedlung der von den Überschwemmungen betroffenen Gemeinden, die dringend auf Soforthilfe angewiesen sind. Aufgrund dieser Situation wurde für diese Gebiete die Alarmstufe Rot verhängt, und laut Vorhersagen des Wetterdienstes könnte die Alarmstufe Rot bis November bestehen bleiben, da die Regenfälle bis dahin weiter zunehmen werden. Seit dem 29. September wurden auf lokaler Ebene, wo das Rote Kreuz durch seine dezentralen Strukturen präsent ist, mehrere Treffen organisiert. Einige Gemeinden, darunter Zangnanado, eine der am stärksten von Überschwemmungen bedrohten Gemeinden in Benin, haben die starken Regenfälle nicht abgewartet, um das Rote Kreuz um Unterstützung zu bitten. In Anbetracht der gefährlichen Zunahme der Regenfälle und der damit verbundenen Schäden haben die Gemeinden ab dem 30. September Anträge an die Nationale Gesellschaft gestellt, um die Umsiedlung der von den Überschwemmungen betroffenen Familien in sichere Gebiete zu unterstützen und ihnen sofortige Hilfe durch eine Reihe von Dienstleistungen, einschließlich Unterkünften, Gesundheitsdiensten und Grundbedürfnissen, zu gewähren sowie die Prävention von Krankheiten sicherzustellen. Seit dem 29. September 2022 wurde in mehreren Gemeinden von den lokalen Behörden und unseren lokalen Komitees der Ausnahmezustand ausgerufen.
Was bedeutet Hochwasser?
Unter Hochwasser versteht man einen ungewöhnlich hohen, bedrohlichen Pegelstand eines Gewässers. Ursachen von Hochwasser können Dauerregen, starker Niederschlag oder Schneeschmelze sein. Daraus resultierende Überschwemmungen sind eine Gefahr für die Bevölkerung sowie für Natur, Landwirtschaft, Gebäude und Infrastruktur.
Wissenswertes über Benin
In Benin leben 11,49 Millionen Menschen auf einer Fläche von 112.620 km². Die Hauptstadt des Landes, welches sich auf dem afrikanischen Kontinent befindet, ist Porto-Novo.
Katastrophen in Benin seit 2019
Das Projekt GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen führt den aktuellen Katastrophenfall unter der GLIDE-Nummer FL-2022-000332-BEN.
In der Vergangenheit kam es in Benin immer wieder zu Katastrophen-Fällen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 4 Katastrophen aufgeführt, bei 2 davon handelte es sich ebenfalls um Hochwasser.
Datum | Ereignis | Region |
---|---|---|
13.10.2022 | Hochwasser | Cotonou, Abomey-Calavi, Sô-Ava, Sèmè-Podji, Aguégués, Adjohoun, Bonou, Dangbo, Ouinhi, Zagnanado, Zogbodomey, Glazoué, Grand-Popo, Athiémé, Lokossa, Bopa, Tchaourou, Malanville, Karimama, Banikoara, Dassa-Zoumè, Savalou und Zè |
27.09.2021 | Hochwasser | |
01.03.2020 | Epidemie | |
06.01.2020 | Epidemie |
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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roj/news.de