Sturzflut in der Mongolei im August 2022: Chronologie und Schäden im Überblick
09.08.2022 08.35
Die Mongolei leidet aktuell unter einer Sturzflut. So beschreibt es Mongolian Red Cross Society in einem Bericht vom 03.08.2022. Geschädigt wurden vor allem Arkhangai, Bulgan, Khuvsgul, Orkhon, Darkhan-Uul, Selenge, Bayanzurkh, Songinokhairkhan, Chingeltei, Bayangol, Sukhbaatar, Khan-Uul.
Sturzflut in der Mongolei: Die Situation aktuell im August 2022
Die plötzlichen und heftigen Regenfälle haben sich seit Anfang Juni bis zum heutigen Tag in verschiedenen Regionen des Landes ergossen. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 46-60 mm und variiert je nach Region und hielt fast 4-6 Stunden an. Gemäß der 286. Resolution der mongolischen Regierung gilt ein Niederschlag von mehr als 30 mm, der länger als 3 Stunden anhält, als katastrophales Phänomen. Infolge der plötzlichen und heftigen Regenfälle gab es im Land viele Fälle von Sturzfluten, sowohl in städtischen als auch in abgelegenen Siedlungen.
Zu den Auswirkungen der Sturzfluten gehören Schäden an der Infrastruktur, einschließlich Eisenbahn, Straße und Brücke, sowie Schäden in den Haushalten, Viehsterben, vollständige Zerstörung von Gers, Zäunen und Wasserbarrikaden. Die großen Sturzfluten ereigneten sich am 19. und 24. Juli, und nach den von den örtlichen MRCS-Zweigstellen gesammelten Primärdaten sind 1 186 Haushalte oder etwa 4 269 Menschen schwer betroffen.
Was bedeutet Sturzflut?
Sturzfluten entstehen unter anderem durch Unwetter, heftige Regenfälle oder zum Beispiel durch einen Dammbruch. Am häufigsten treten Sturzfluten nach Starkregen in normalerweise trockenen Gegenden auf. Sturzfluten sind besonders gefährlich aufgrund ihres plötzlichen Auftretens. Dadurch können Menschen- und Tierleben gefährdet werden.
Eckdaten zu der Mongolei
3,17 Millionen Menschen leben in dem 1.565.000 km² großen Land in Asien. Die Hauptstadt von der Mongolei ist Ulaanbaatar.
Vergangene Katastrophensituationen in der Mongolei
Der aktuelle Katastrophenfall wird vom internationalen Projekt zur Dokumentation und Identifikation von Katastrophen GLIDE (GLobal unique disaster IDEntfier) unter der GLIDE-Nummer FF-2022-000278-MNG gelistet.
In der Vergangenheit kam es in der Mongolei immer wieder zu Katastrophen-Fällen. So sind in der GLIDE-Datenbank seit 2019 insgesamt 11 Katastrophen aufgeführt, bei 3 davon handelte es sich ebenfalls um Sturzfluten.
Datum | Ereignis | Region |
---|---|---|
03.08.2022 | Sturzflut | Arkhangai, Bulgan, Khuvsgul, Orkhon, Darkhan-Uul, Selenge, Bayanzurkh, Songinokhairkhan, Chingeltei, Bayangol, Sukhbaatar, Khan-Uul |
29.07.2021 | Sturzflut | |
17.03.2021 | Sturm | |
18.12.2020 | Kältewelle | |
17.06.2020 | Sturzflut | |
02.01.2020 | Kältewelle | |
01.03.2020 | Epidemie | |
02.01.2020 | Kältewelle | |
10.05.2019 | Sturm | Südliche Teile (Khentii, Tuv, Dornogovi, Umnugovi, Bayankhongor, Uvurkhangai und Govi-Altai) |
16.02.2019 | Erdbeben | Ulziit unterwürfig, Mandal unterwürfig, Khuder unterwürfig, Zamaar unterwürfig |
15.01.2019 | Epidemie | Ulaanbaatar |
+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Projekts GLIDE automatisiert erstellt. Feedback und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++
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roj/news.de