Seit Jahren gehört Anne Will jetzt schon zur deutschen Fernsehlandschaft und diskutierte in ihrer gleichnamigen ARD-Talkshow regelmäßig über aktuelle Geschehnisse - damit ist künftig jedoch Schluss. Alles zum Talkshow-Aus und ihrem Privatleben.
Fernsehmoderatorin Anne Will gehört zur deutschen Fernsehlandschaft wie die "Tagesschau". In ihrer eigens produzierten Talk-Show "Anne Will" diskutierte sie jeden Sonntag mit ihren Gästen politische Prozesse, wirtschaftliche Zusammenhänge und gesellschaftliche Themen, gibt die Sendung 2023 jedoch auf. Neben dem großen Talkshow-Aus sorgte aber vor allem ihr Privatleben ebenfalls immer wieder für Schlagzeilen.
Anne Will: Die Anfänge ihrer großen Karriere
Nachdem Will ihr Abitur mit 1,5 abschloss, studierte die gebürtige Kölnerin Geschichte, Politologie und Anglistik in Berlin und Köln. Danach folgten Jobs bei der Kölnischen Rundschau, dem Spandauer Volksblatt sowie beim Stadtradio "Berolina 88,8". Danach ergatterte Will ein Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung. Nach ihrem Volontariat beim Sender "Freies Berlin" wurde Will 1992 schließlich dem größeren Publikum bekannt, als sie die Talkshow "Mal ehrlich" und den "Sportpalast" moderierte.
Anne Will wird erste weibliche Moderatorin der "Sportschau"
Den Durchbruch schaffte sie 1999 als Moderatorin der ARD-"Sportschau". Als erste Frau durfte sie die bislang von Männern dominierte Sport-Sendung moderieren. Im Jahr 2000 moderierte sie zudem die Olympischen Spiele aus Sydney für das Erste. Nachdem sie von 2001 bis 2007 die Tagesthemen im Ersten abhielt, machte sich Will schließlich selbstständig und gründete ihre eigene Produktionsfirma "Will Media", unter der auch ihre eigene Diskussionssendung "Anne Will" seit 2007 in der ARD lief - im Dezember 2023 jedoch zum letzten Mal. Ihre ARD-Sendung wurde eingestellt. Hier erfahren Sie mehr zu dem Thema.
Von wegen Männer: Anne Will und Miriam Meckel geben sich das Ja-Wort
Auch wenn Anne Will selbst nicht viel über ihr Liebesleben spricht, so hat sie nie ein Geheimnis um ihre sexuelle Orientierung gemacht. 2007 wurde ihre Beziehung zu ihrer Partnerin Miriam Meckel öffentlich. 2016 folgte schließlich die Hochzeit. "Ja, wir haben geheiratet", bestätigte das Paar damals über Wills Management. Einem Bericht der "Bunten" zufolge fand die Trauung in Düsseldorf statt. Dennoch hielten die beiden Journalistinnen ihr Privatleben seither weitestgehend unter Verschluss.
So krank war ihre Lebensgefährtin Miriam Meckel
Und doch hatten die Moderatorin und Miriam Meckel, die Chefredakteurin der Wirtschaftswoche, auch schwierige Zeiten. Als jüngste Professorin Deutschlands, Regierungssprecherin und Moderatorin hatte sich Meckel einiges an Arbeit zugemutet. "Im Rückblick waren es etwa 15 Jahre, in denen ich fast rund um die Uhr aktiv war und viel zu viel gearbeitet habe. Diese Jahre haben sozusagen auf mein Burnout-Konto eingezahlt", sagte Meckel einst im Interview mit "Stern.de".
Anne Will: Ex-Partnerin Miriam Meckel erleidet Zusammenbruch
Selten habe sie mehr als drei Stunden geschlafen. "Ich hatte so viele Bereiche, in denen ich aktiv war, alle wollten etwas von mir. Dazu kam das häufige Reisen. Ich habe permanent im Flugzeug gesessen", erklärt sie weiter. 2008 folgt schließlich der Zusammenbruch. "Meine Freundin hat mich dann sofort zum Arzt gefahren", erzählt sie "Stern.de". Nach ihrer Burn-Out-Diagnose lässt sich die Blondine schließlich fünf Wochen in einer Klinik behandeln.
Ihre Erlebnisse schilderte die 57-Jährige 2011 in einem Buch. Ihr Werk "Brief an mein Leben" wurde zum Bestseller. Im Jahr 2016 wurde das Buch mit Marie Bäumer in der Hauptrolle schließlich verfilmt. Vor allem ihre ehemalige Lebensgefährtin Anne Will war in dieser schwierigen Zeit stets an Miriam Meckels Seite.
Anne Will verkündet Liebes-Aus mit Miriam Merkel
Jetzt gehen beide getrennte Wege. Anne Will und ihre Ehefrau haben ihre Trennung nach drei Ehejahren bekanntgegeben. Was zu dem Liebes-Aus führte ist bislang noch nicht durchgesickert. Denn Anne Will, möchte auch diesen traurigen Einschnitt in ihrem Leben privat halten.
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sba/news.de/dpa