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Fußball-EM News: Rotes Kreuz präsentiert Einsatzpläne für Fußball-EM in Deutschland

Das Deutsche Rote Kreuz steht in den Startlöchern für die bald beginnende Fußball-Europameisterschaft. Bei der Steuerung der Tausenden meist ehrenamtlichen Einsatzkräfte hilft ein neues Führungs- und Lagezentrum.

Der EM-Spielball für die UEFA EURO 2024 liegt auf dem Rasen. (Foto) Suche
Der EM-Spielball für die UEFA EURO 2024 liegt auf dem Rasen. Bild: picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat am Montag in Berlin seine Einsatzpläne für die Fußball-Europameisterschaft vorgestellt. Vom 14. Juni bis zum 14. Juli werde das DRK nicht nur bei 46 der 51 Spiele, sondern auch bei Trainings der Mannschaften und Public Viewings im Einsatz sein, sagte René Burfeindt, Teil der Gesamtprojektleitung "UEFA Euro 2024". Deutschland ist Gastgeber der diesjährigen EM.

Burfeindt zufolge ist das DRK seit zwei Jahren mit Planung und Vorbereitung des sportlichen Großereignisses beschäftigt. Martin Bullermann, Mitglied des DRK-Präsidiums und ebenfalls Teil der Gesamtprojektleitung, fügte hinzu, dass das DRK insgesamt 500 000 Mitglieder habe, von denen sich 180 000 während der EM in Bereitschaft befänden. Für die Fußballstadien seien 6000 Einsatzkräfte zuständig, die größtenteils ehrenamtlich tätig seien und von Hauptamtlichen unterstützt würden.

Eigens für die EM wurde ein neuartiges Führungs- und Lagezentrum (FULZ) eingerichtet, das zentral den Überblick über die Einsätze der verschiedenen DRK-Landes- und Kreisverbände behalten und steuern soll, sagte Burfeindt. Ein solches FULZ werde schon seit Jahren bei Auslandseinsätzen des DRK genutzt. "Für die Europameisterschaft haben wir es nun strategisch nach einer wissenschaftlichen Evaluierung neu ausgerichtet auf die nationale Hilfeleistung bei Großschadenslagen", führte Bullermann aus.

Bei dieser Neuausrichtung hätten die Erfahrungen mit deutschen Katastrophen wie den Oder-, Elbe- und Ahrtalfluten, aber auch Lagen wie der Corona-Pandemie oder der Flüchtlingsnothilfe geholfen, sagte Burfeindt.

Hilfreich seien auch die Erfahrungen mit der Fußball-WM 2006 in Deutschland gewesen, ergänzte DRK-Einsatzkraft Tanja Knopp. "Was sich im Vergleich dazu verändert hat, ist der Blick auf die Sicherheitslage." So seien die Sicherheitsanforderungen heute höher. Darüber hinaus werde die psychosoziale Betreuung stärker berücksichtigt und die Vorbereitung auf digitale Krisen wie Internet-Ausfälle verbessert. "Quantitativ und qualitativ sind wir besser aufgestellt als 2006", so Knopp. "Wir waren damals schon gut und sind heute noch besser."

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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