Wie groß die Tragödie ist, wenn das virtuelle Blutvergießen aus der Videospiel-Welt in die Realität übertragen wird, zeigt ein schrecklicher Zwischenfall aus Mexiko: Ein zehnjähriger Junge hat einen Elfjährigen getötet, nachdem ihn dieser beim Zocken besiegte.
Nicht wenige Jugendliche lassen am liebsten bei Videospielen alle Emotionen raus und beamen sich in eine virtuelle Welt, in der Gegner einfach mit monströsen Waffen aus dem Weg geräumt werden. Wie schnell derartige Szenarien in die Realität hinüberschwappen und furchtbare Tragödien auslösen können, zeigt ein Vorfall, der sich nun in Mexiko abspielte.
Videospiel-Niederlage mit tödlichen Folgen: Junge (10) erschießt Kumpel (11)
Dort kam, so ist unter anderem bei "ndtv.com" und "El Pais" zu lesen, ein elfjähriger Junge ums Leben, nachdem der Heranwachsende von einem tödlichen Geschoss getroffen wurde. Abgefeuert wurde selbiges von einem Zehnjährigen, der sich kurzerhand eine frei zugängliche Waffe aus dem Haus seiner Eltern geschnappt und losgeballert hatte. Was den Jungen zu dieser Wahnsinnstat bewegte, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren: Der Zehnjährige hatte nur Augenblicke vor der Bluttat beim Videospiel-Zocken gegen den ein Jahr älteren Jungen verloren und war außer sich vor Wut über die virtuelle Niederlage.
Geschockte Mutter hielt sterbenden Elfjährigen im Arm - und klagt Waffengewalt an
Das Drama soll sich dem Bericht zufolge am Sonntag, 15. Januar 2023, in La Perla im mexikanischen Bundesstaat Veracruz an der Ostküste des Landes abgespielt haben, wo die beiden Jungs in einer Spiel-Arkade in ein Videospiel vertieft waren. Der Elfjährige hatte keine Überlebenschance, als ihn das Geschoss in den Kopf traf, und wurde noch am Unglücksort für tot erklärt, berichtete die "Bild". Die Mutter des Jungen kam ihrem Sohn zwar sofort zur Hilfe, konnte jedoch nicht mehr tun, als ihr sterbendes Kind im Arm zu halten.
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Kurz nach dem tödlichen Schuss wurde der verstorbene Junge namens Samuel beerdigt, seine Familie erhebt nun Anklage gegen die Eltern des zehnjährigen Todesschützen. Die Mutter des Elfjährigen fordere "Gerechtigkeit, weil mein Sohn sterben musste, nur weil die Eltern des Jungen so verantwortungslos waren, eine Waffe auf dem Tisch liegen zu lassen", zitiert "El Pais" die Mexikanerin, die ihr getötetes Kind zu Grabe tragen musste.
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loc/news.de