Erstellt von - Uhr

Lieferengpass bei FIASP® FLEXTOUCH® 100 EINHEITEN/ML: Wie lange wird das Medikament nicht lieferbar sein?

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereits im Jahr 2024 mitteilte, gibt es anhaltend auch beim Medikament FIASP® FLEXTOUCH® 100 EINHEITEN/ML Lieferengpässe. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. (Foto) Suche
Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Bild: AdobeStock_Africa Studio

Lieferengpässe bei Medikamenten sind auch in Deutschland inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Davon betroffen ist aktuell auch FIASP® FLEXTOUCH® 100 EINHEITEN/ML.

Lieferengpass beim Medikament FIASP® FLEXTOUCH® 100 EINHEITEN/ML: "Unzureichende Produktionskapazitäten"

Die Mitteilung über den Lieferengpass für das Medikament, verkauft von Novo Nordisk Pharma GmbH, bleibt für den Zeitraum vom 07.02.2024 bis zum 30.06.2024 aufrechterhalten. Herausfordernd ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament in Krankenhäusern dringend benötigt wird. Als Alternativpräparat für FIASP® FLEXTOUCH® 100 EINHEITEN/ML wird jedoch vom Bundesinstitut Fiasp 100 Einheiten/ml Injektionslösung in Fertigpen - OP10[2x(5x3ml)] vorgeschlagen, was die Lage etwas entspannen könnte. In jedem Fall gilt hier: Auf die Suche nach Alternativen im Ausland sollte verzichtet werden.

Es gibt verschiedene Ursachen für Knappheiten bei der Versorgung mit Medikamenten: Von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis hin zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch ist die hauptsächliche Wurzel des Problems darin zu finden, dass für die meisten Wirkstoffe nur noch eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Hauptsitz in China und Indien haben, was oft weit entfernt ist. Im vorliegenden Fall teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten "unzureichende Produktionskapazitäten" mit.

FIASP® FLEXTOUCH® 100 EINHEITEN/ML: Die Details zum Medikament

Bei FIASP® FLEXTOUCH® 100 EINHEITEN/ML handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Insulin aspart von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Krankheitsbildern verschrieben:

  • Nicht näher bezeichneter Diabetes mellitus: Ohne Komplikationen: Nicht als entgleist bezeichnet
MedikamentFIASP® FLEXTOUCH® 100 EINHEITEN/ML
HerstellerNovo Nordisk A/S
PZN12595139
WirkstoffInsulin aspart
Gültigkeitszeitraum07.02.2024 bis 30.06.2024
relevant im Krankenhausja
AlternativpräparatFiasp 100 Einheiten/ml Injektionslösung in Fertigpen - OP10[2x(5x3ml)]
Begründung für den LieferengpassUnzureichende Produktionskapazitäten

Mehr aus dem Ressort Ausland:
Lieferengpass bei AZITHROMYCIN-RATIOPHARM® 200 MG/5 ML: Darum ist das Medikament aktuell nicht verfügbar
Lieferengpass bei AGAKALIN 18 MG FILMTABLETTEN: Das sind die Ursachen für die aktuelle Knappheit des Arzneimittels

Arzneimittel-Knappheit in Deutschland aktuell - Ein Ende in Sicht?

Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall FIASP® FLEXTOUCH® 100 EINHEITEN/ML ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.

Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems.
Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die Umsetzung der neuen Bestimmungen auf das Problem auswirkt.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 07.02.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

/roj/news.de

Themen:
Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.