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Todesdrama in Indonesien: Touristin (31) nach Sturz in Vulkankrater gestorben

Die atemberaubende Natur Indonesiens wurde einer jungen Touristin zum tödlichen Verhängnis: Bei einem Ausflug zum Vulkan Ijen stolperte die Urlauberin, stürzte in den Krater und starb bei dem Aufprall in 75 Metern Tiefe.

Der Vulkan Ijen in Indonesien ist nicht nur als Abbaustätte für Schwefel, sondern auch als Touristenmagnet bekannt. (Foto) Suche
Der Vulkan Ijen in Indonesien ist nicht nur als Abbaustätte für Schwefel, sondern auch als Touristenmagnet bekannt. Bild: picture alliance / dpa | Bagus Indahono

Es gibt Orte auf dieser Erde, die muss man mit eigenen Augen gesehen haben, um ihre atemberaubende Schönheit begreifen zu können - der Vulkan Ijen in Indonesien ist einer davon.

Vulkan Ijen als Touristenmagnet: Deshalb ist der Krater in Indonesien so einzigartig

Der rund 2.700 Meter hohe Ijen ist bekannt für sein "blaues Feuer". Wegen seiner besonderen unterirdischen Aktivität gibt es bei ihm keine rot glühende Lava - stattdessen steigen leuchtend blaue Flammen auf. Auch fließt ein blauer Lavafluss an den Hängen herab. An dem Vulkan wird zudem unter extrem gefährlichen Bedingungen Schwefel abgebaut. Der Feuerberg stößt regelmäßig kleinere Mengen schädlicher Gase aus, ist jedoch die meiste Zeit für Besucher zugänglich. Der weltgrößte Inselstaat Indonesien liegt auf dem pazifischen Feuerring und hat etwa 130 aktive Vulkane.

Touristin stolpert und fällt in Vulkankrater - tot!

Einer Urlauberin aus China wurde ein Besuch des Vulkankraters nun zum tödlichen Verhängnis. Die 31-Jährige verunglückte bei einem Ausflug zum Krater des Ijen-Vulkans tödlich, nachdem sich ihre Garderobe als lebensgefährlich herausstellte. Die Touristin war in der Provinz Ost-Java so unglücklich auf ihr langes Kleid getreten, dass sie rückwärts gestolpert und in den Krater des Vulkans Ijen gefallen ist. Die 31-Jährige sei nach dem Sturz aus 75 Metern Höhe in den säurehaltigen Kratersee sofort tot gewesen, berichteten indonesische Medien am 23. April unter Berufung auf die Behörden.

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Die Frau war am Samstag (20.04.2024) mit ihrem Ehemann auf einer geführten Tour, als sie bei Sonnenaufgang am Rand des Kraters für ein Foto posieren wollte, wie die Nachrichtenseite "Kompas.com" unter Berufung auf den Reiseleiter schrieb. Zunächst habe sie auch einen Sicherheitsabstand eingehalten, sich dann aber trotz aller Warnungen rückwärts auf einen Baum zubewegt, um einen schöneren Hintergrund für das Foto zu haben. Plötzlich sei sie gestolpert und in die Tiefe gestürzt. 

Bergung von verunglückter Touristin dauerte mehrere Stunden

Es habe mehrere Stunden gedauert, um die Leiche zu bergen, hieß es. Nach Medienberichten denken die örtlichen Tourismus-Behörden nun über ein teilweises Foto-Verbot in der Region nach. "Das Unglück muss allen eine Lehre sein", sagte Dwi Sugiharto, ein Beamter der örtlichen Naturschutzbehörde. Alle Besucher müssten bei dem Aufstieg auf den Vulkan extrem vorsichtig sein.

Tödliche Unglücke am Ijen-Vulkan: Urlauber stirbt nach Atemproblemen bei Wanderung

Im Februar war ein polnischer Tourist während einer Wanderung auf dem Vulkan tot aufgefunden worden. 2015 brach ein Tourist aus der Schweiz beim Aufstieg auf den Ijen zusammen und starb, nachdem er über Atembeschwerden geklagt hatte. 

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/news.de/dpa

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